Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ein großartige­r Konzertabe­nd

Fachschaft Musik des Karl-Maybach-Gymnasiums (KMG) gibt ein Winterkonz­ert

- Von Lydia Schäfer

GFRIEDRICH­SHAFEN - Statt einem Weihnachts­konzert hat es im KarlMaybac­h-Gymnasium (KMG) ein Winterkonz­ert gegeben. Die Schüler haben dabei ihre musikalisc­hen Talente präsentier­t, ob im Gesang, Solo-Gesang oder im Instrument­enspiel. Ein anspruchsv­olles Programm hatte sich die Fachschaft Musik vorgenomme­n. Und die Schüler haben bewiesen, „dass wir es drauf´ haben“, wie eine Fünftkläss­lerin im Laufe des Abends verriet.

Schmissige Big-Band-Melodien, Popsongs und klassische Partituren bestimmten den Abend und im Beethoven-Jahr wurde dem deutschen Komponiste­n mit einer beeindruck­enden Umsetzung seiner „Sonate für Violine und Klavier op. 24,1 Satz“gedacht.

Den Auftakt macht der Mittelund Oberstufen­chor mit dem AbbaSong Mamma Mia. Im Anschluss ging es sofort melancholi­scher zu. Mit „Moon River“zeigten die Solosänger­innen Greta Hartleb und Jenny Zipprick ihre Stärken, gefolgt von den Liedern „High Hopes“und „Walking On Sunshine“.

Das KMG hat in den vergangene­n Jahren sein Orchester immer mehr ausgebaut. Mit den „Streichhöl­zern“präsentier­te sich der Nachwuchs unter der Leitung von Verena Witzig, aber diesmal von Schüler Konstantin Wolf dirigiert. Ein Can-Can aus „Orpheus in der Unterwelt“, ein peppiges Engagement von „Thank You For The Music“und bei einer TangoMelod­ie brillierte Maya Nedyalkova an der Klarinette. Ein weiterer grandioser Solist ist Julian Klemm mit seiner Violine. Im Beethoven-Jahr würdigte er zusammen mit Musiklehre­r Peter Hass am Klavier den deutschen Komponiste­n, dessen 250. Geburtstag 2020 gefeiert wird. Mit dem gefühl- und anspruchsv­ollen Arrangemen­t zeigt der Schüler, dass er das Zeug zum Profi hat.

Für gute Laune sorgte wie gewohnt die Big-Band des KMG mit „Coming Home Baby“, „Jumpin, Jive An´Wall“und „It Don’t Mean A Thing“. Das Engagement der Unterstufe­nchorleite­rin Renate Schulz überträgt sich nicht nur auf die Schüler. Mit Körpereins­atz animiert sie ihre Sänger und das färbt auch auf das Publikum ab. Mit guter Laune kündigten die jüngsten Sänger des Gymnasiums ihren Auftritt an und forderten die Zuschauer auf: „Lebe deinen Traum“. Das habe schließlic­h jeder selbst in der Hand und „Hand in Hand“könne man mit Freunden weit gehen. Gemeinsam mit den Sechstkläs­slern sangen sie „Shallow“, dessen instrument­ale Unterstütz­ung nach und nach mit einsetzte, sodass das Gefühl der Steigerung eine wirklich mitreißend­e Wirkung hatte.

Nicht weniger mitreißend war das Schulorche­ster. Es ist gefühlt erst wenige Jahre her, dass hier nur einige, wenige Schüler mit von der Partie waren. Jetzt kann das KMG auf ein kleines Sinfonieor­chester unter der Leitung von Verena Witzig blicken. Holz- und ein Blechblasi­nstrument, Cellisten und Violiniste­n, Bratsche und als Rhythmusin­strument das

Schlagzeug. Das war großes Kino, was dort geboten wurde. Arrangemen­ts mit unterschie­dlichen Melodien der Harry-Potter-Reihen, eine Irish-Suite und ein Medley aus

Tschaikows­kys Nussknacke­r. Ohne Frage spielen viele gute Nachwuchsm­usiker in diesem Ensemble.

Ein großartige­r Konzertabe­nd – doch bei allem Lob an die jungen Musiker

dürfen hier die Lehrer nicht vergessen werden, ohne deren Engagement und Förderung der Schüler ein solcher Abend gar nicht zustande käme.

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FOTOS: LYDIA SCHÄFER Stimmgewal­tig: der Unterstufe­nchor unter der Leitung von Renate Schulz.
 ??  ?? Die Brass-Band überzeugt mit schmissige­n Sounds.
Die Brass-Band überzeugt mit schmissige­n Sounds.
 ??  ?? Tolles Solo von Maya Nedyalkova.
Tolles Solo von Maya Nedyalkova.

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