Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
VfB-Volleyballer empfangen Novi Sad
FRIEDRICHSHAFEN (thg) - Vor dem Heimspiel in der Volleyball-Champions-League am Mittwoch (20 Uhr/ ZF Arena) gegen Vojvodina NS Seme Novi Sad stehen die Volleyballer des VfB Friedrichshafen auf Platz drei in ihrer Gruppe. Cheftrainer Michael Warm sieht nach dem Hinspielsieg über die Serben keinen Vorteil für seine Mannschaft, sondern nimmt sie in die Pflicht.
Geht es nach Warm, erschwert der Sieg von Anfang Dezember die Bedingungen für den VfB sogar. „Ein zweites Aufeinandertreffen ist tendenziell immer für die Mannschaft gut, die im ersten Spiel verloren hat“, erklärt Warm. „Der Verlierer kann ganz genau schauen, was im ersten Spiel nicht funktioniert hat. Für den Gewinner ist das schwieriger, auch emotional.“
Umso mehr gilt es für sein Team, die Dominanz aus der letzten Heimspielpartie gegen die SVG Lüneburg (3:1) mitzunehmen. „Wir müssen nun schauen, dass wir aus dem Spiel am Samstag die richtigen Konsequenzen ziehen und die Energie, die wir gegen Lüneburg konstant aufs Feld gebracht haben, auch weiterhin abrufen. Sobald wir abwarten und den Gegner spielen lassen, funktioniert das nicht mehr.“
Dabei geht es auch darum, nochmal alle Kräfte zusammenzunehmen. Denn nach der vierwöchigen Winterpause befinden sich die Häfler Volleyballer bereits wieder mitten im Alltagsgeschehen der Volleyball Bundesliga und der Champions League. Für Warms Mannschaft bedeuten die Spiele im Drei- bis Viertagesrhythmus eine hohe Beanspruchung. „Ich denke, dass wir wieder in diesem Ablauf drin sind – das müssen wir auch. Uns erwarten in den nächsten Wochen viele wichtige Spiele.“
Durch den Sieg im Hinspiel stehen die Häfler mit drei Punkten auf Platz drei der Champions-LeagueGruppe – vor Gegner Novi Sad. Für Warm wird das Spiel trotzdem kein Selbstläufer, zumal er weiterhin auf Außenangreifer Martti Juhkami verzichten muss: „Dass wir das Hinspiel sehr souverän gewinnen konnten und nun durch den Sieg gegen die Lüneburger mit doppeltem Selbstvertrauen ins Spiel gehen, ist weniger ein Vor- oder Nachteil für uns. Wir haben dadurch vielmehr eine Verantwortung, gute Leistungen zeigen zu müssen“, sagt er. Ziel sei es „die Mentalität und Qualität aus den beiden Spielen auch nun auf dem Feld zu zeigen – gerade, wenn Rückschläge und Rückstände kommen.“