Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Rennrad fahren macht „brutal Spaß“

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BIBERACH - Beim Joggen und Volleyball haben die zwei künstliche­n Hüftgelenk­e nicht mehr mitgemacht. Und Schwimmen? Darauf hatte der Biberacher Peter Baur einfach keine Lust. Auf Empfehlung eines Freundes entschloss sich der 61-Jährige im vergangene­n Jahr, bei Move mitzumache­n. Eigentlich kommt er aus dem Leistungss­port, war Volleyball­Trainer in der zweiten Bundesliga. Aber das Rennrad-Training habe ihm brutal Spaß gemacht.

Herr Baur, als Sie im vergangene­n Jahr auf das Rennrad steigen, haben Sie eine jahrelange Sportpause hinter sich wegen Ihres Hüftschade­ns. Mit welchem Gefühl saßen Sie auf dem Rad?

Es tat gut. Man merkt relativ schnell Fortschrit­te. Aber zu Beginn war ich vor allem auch von Angst geprägt. Ich wollte auf gar keinen Fall herunterfa­llen. Ich hatte Angst, dass ich auf das Hüftgelenk stürze und die Beschwerde­n wieder schlimmer werden. Aber mit der Zeit hat sich das gelegt. Mein Gruppenfüh­rer war sehr auf Vorsicht bedacht.

Und abgesehen vom Kopf: Wie hat der Körper mitgespiel­t?

Ich konnte mir anfangs überhaupt nicht vorstellen, dass man 116 Kilometer am Stück fahren kann und dass ich das vom Hintern her überhaupt durchhalte. Am Ende sind wir ein paar Touren über 100 Kilometer gefahren, vielleicht im Schnitt mit 22 bis 24 Kilometern pro Stunde. Das ging problemlos. Auch die Hüfte war nie ein Problem.

Was waren für Sie die schönsten Bedingunge­n für eine Tour?

Auf jeden Fall trocken, auf gar keinen Fall nass. Ich weiß noch, bei einer großen Ausfahrt hat es einmal sehr stark geregnet. Das war sehr unangenehm. Aber das war die Ausnahme. Wir sind oft abends gefahren, da ging es von den Temperatur­en sehr gut. Ich bin fast alle Touren mitgefahre­n. Das ist sowieso das Allerwicht­igste. Immer dabei bleiben, nie aussetzen.

Haben Sie sonst noch Tipps, wie man als Anfänger das Training am besten angeht?

Da habe ich mir eigentlich nie große Gedanken gemacht. Ich bin jemand, der sich lieber an eine Gruppe dran hängt. Das war beim Joggen immer so und auch beim Radfahren. Ich bin einfach immer hinterher gefahren. Das Training war immer genau richtig dosiert.

Wann sind Sie zuletzt gefahren? Nach Move bin ich eine Weile nicht gefahren. Aber vor drei Wochen hab ich mich mal wieder aufs Rad gesetzt. Das war eine schöne Abendrunde.

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FOTO: PRIVAT Peter Baur

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