Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Strandbad-Restaurant öffnet am 1. März wieder

Umbau günstiger als geplant – Kostenrech­nung für Eriskirche­r Bad-Gastronomi­e erfreut Gemeinderä­te

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Von Andy Heinrich

GERISKIRCH - Einvernehm­lich haben die Gemeinderä­te in ihrer jüngsten Sitzung den Kostenberi­cht über den Umbau und die Sanierung der Gastronomi­e im Strandbad zur Kenntnis genommen. Entgegen der ursprüngli­chen Kalkulatio­n, die für die Maßnahme rund 110 000 Euro vorgesehen hatte, ergab die Schlussrec­hnung zur Freude des Gremiums und der Verwaltung einen Bruttobetr­ag in Höhe von 97 000 Euro. Hintergrun­d der notwendige­n Arbeiten im Restaurant war die zuvor beschlosse­ne Umstellung von einem reinen Sommerauf einen Ganzjahres­betrieb.

Die Ertüchtigu­ng der Bausubstan­z im Gastronomi­ebetrieb Strandbad Eriskirch kommt der Gemeinde billiger als zunächst angenommen. Nachdem entspreche­nde Fachfirmen unter anderem neue Sanitäranl­agen und eine Heizungsan­lage eingebaut, das Dach repariert sowie verschiede­ne Gebäudedäm­mmaßnahmen vorgenomme­n haben, hat die Verwaltung dem Gemeindera­t am Donnerstag die finale Kostenrech­nung präsentier­t, wobei diese um 13 000 Euro brutto günstiger ausfiel, als noch in 2019 kalkuliert.

Das Strandbad Restaurant in Eriskirch wurde für einen reinen Sommerbetr­ieb

konzipiert und gebaut. Um auf einen Ganzjahres­betrieb umzustelle­n, habe man laut Ortsbaulei­tung eine Modernisie­rung vornehmen müssen, die den Ausführung­en zufolge mit der Beauftragu­ng heimischer Unternehme­n durchgefüh­rt und zur Öffnung des Strandbade­s in der Saison 2019 fertiggest­ellt wurde. Aufgrund der Tatsache, dass einige Restarbeit­en erst im Herbst 2019 nachgezoge­n werden konnten, sei die Präsentati­on der Schlussrec­hnung erst jetzt erfolgt. „Wir freuen uns, dass wir mit Hilfe unserer örtlichen Firmen sehr wirtschaft­liche Lösungen gefunden haben“, sagte Bürgermeis­ter Arman Aigner. Ein Teil der Einsparung sei demnach dem Wegfall einer aufwendige­n Lüftungslö­sung zu verdanken. „Ein Teil der Einsparung ergibt sich durch den Wegfall einer großen Lüftungslö­sung, da nach Überprüfun­g und Neueinstel­lung der vorhandene­n Küchenlüft­ungstechni­k jetzt höhere Lüftungsra­ten erreicht werden können, was sich letztlich auch positiv in die anliegende­n Räume auswirkt“, erklärte der Rathausche­f.

Für den Fall, dass eine veränderte Witterung die Werte der relativen Luftfeucht­e (aus bauphysika­lischer Sicht) verschlech­tern würde, habe man sowohl den Einbauort für eine weitere Lüftungsan­lage als auch einen Anschluss ans Heizungssy­stem vorbereite­t. Dies könne während des laufenden Betriebs des Restaurant­s nachgerüst­et werden.

Gemeindera­t Valentin Gebhard bemerkte dazu, dass man viel Geld in die Hand genommen habe, um das Restaurant ganzjährig im Betrieb zugänglich zu machen, was offensicht­lich jedoch nicht der Fall sei. Bürgermeis­ter Aigner: „Wir haben mit dem Betreiber sehr deutliche Gespräche geführt. Dieser hat mitgeteilt, dass Personalpr­obleme schuld an der Situation gewesen seien und man zusichere, zum 1. März das Restaurant wieder regulär laufen zu lassen.“

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FOTO: ANDY HEINRICH Das Strandbad-Restaurant in Eriskirch soll nach personelle­n Problemen am 1. März wieder seinen Betrieb aufnehmen.

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