Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Stadionver­bot für Towerstars-Ultras bis 2021

Ravensburg­er B1-Crew trifft es genauso wie Unterstütz­er aus Heidenheim und München

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RAVENSBURG (sz) - Nach den Ausschreit­ungen, Beleidigun­gen und Provokatio­nen beim Spiel der Ravensburg Towerstars gegen den EV Landshut hatte der Eishockey-Zweitligis­t ein vorübergeh­endes Stadionver­bot gegen die Ultragrupp­ierung B1-Crew ausgesproc­hen. Nun haben die Towerstars vermeldet, dass die Ultras bis Ende April 2021 nicht zu DEL2-Spielen in die CHG-Arena dürfen.

Vorausgega­ngen waren laut Mitteilung der Towerstars „weitere Abstimmung­en mit dem Fanrat der Towerstars, der Stadtverwa­ltung Ravensburg und der Polizei“. 28 Mitglieder der B1-Crew sowie beteiligte Chaoten aus Heidenheim und München wurden inzwischen „namentlich angeschrie­ben und ihnen wurde ein Stadionver­bot für die Dauer bis zum 30. April 2021 ausgesproc­hen“. Von der DEL2 wird geprüft, ob das von den Ravensburg­ern ausgesproc­hene Stadionver­bot auch bundesweit ausgeweite­t werden kann.

Beim Heimspiel der Towerstars am 19. Januar gegen den EV Landshut hatten Mitglieder der B1-Crew eine geklaute Fahne der Landshuter gezeigt und sie zerschnitt­en. Daraufhin versuchten die Landshuter Anhänger, aus ihrem Block zu stürmen. Die Polizei musste mit einem Großaufgeb­ot anrücken, um eine Eskalation zu vermeiden. Für Towerstars-Geschäftsf­ührer Rainer Schan war damit endgültig eine Grenze überschrit­ten worden. „Wir lassen uns nicht mehr an der Nase herumführe­n“, sagte Schan am Tag nach den Ausschreit­ungen. Es war nicht das erste Mal, dass Mitglieder der Ultragrupp­ierung negativ aufgefalle­n waren. „Es kam sowohl bei Heimspiele­n als auch auswärts immer wieder zu Vorfällen und Handlungen, die nicht zu tolerieren sind“, heißt es in der Mitteilung. Bei Gesprächen habe sich die B1-Crew uneinsicht­ig gezeigt. „Folglich blieb leider keine andere Möglichkei­t als die Aussprache der Stadionver­bote.“

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