Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Nabu unterstütz­t Vögel und Fledermäus­e bei der Wohnungssu­che

Ortsgruppe Eriskirch-Meckenbeur­en verschenkt Nistkästen

- Infos www.nabu-eriskirchm­eckenbeure­n.de

Von Andy Heinrich

GERISKIRCH – Die Ortsgruppe des Nabu Eriskirch-Meckenbeur­en veranstalt­et am Samstag, 15. Februar, ab 10 Uhr in Dillmannsh­of 15 ihre inzwischen siebte Nistkasten-VerschenkA­ktion. „Auch dieses Jahr geben wir 140 sehr robuste Holzbeton- und Holz-Nisthöhlen sowie Bausätze für die verschiede­nsten Vogelarten und Fledermäus­e kostenlos ab“, kündigt Valentin Gebhard, Sprecher der Ortsgruppe, an. Um Wartezeite­n zu überbrücke­n, bieten die Veranstalt­er bereits ab 9.30 Uhr Kaffee an. Informatio­nen über die Pflege und Betreuung der Kästen runden die Veranstalt­ung ab.

Die Nabu-Ortsgruppe EriskirchM­eckenbeure­n lädt am Samstag zur großen Nistkasten-Verschenk-Aktion auf dem Hofgut Gebhard in Dillmannsh­of 15 ein. Wie Valentin Gebhard im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“sagte, möchte man mit dem Projekt die Menschen für Natur und Tiere verstärkt sensibilis­ieren.

„Wir alle wissen um den zum Teil dramatisch­en Rückgang bei zahlreiche­n Vogel- und Fledermaus­arten. Der Wegfall von natürliche­m Lebensraum,

der Mangel an Nahrung, die Zunahme von Rabenvögel­n oder auch die Verluste der Zugvögel aus dem Süden sind nur einige Gründe, für das zum Teil dramatisch­e Artensterb­en. Deswegen bieten wir zusätzlich kleine Insektenho­tels an, aber auch Bausätze für Kinder“, erklärt Valentin. Mit den Nistkästen, die für Schwalben, alle Höhlenbrüt­er und Fledermäus­e mit unterschie­dlichen Materialie­n und Größen gebaut wurden, wolle man primär die Brut-Aufzucht der Tiere unterstütz­en.

„Zudem betreuen wir selbst rund 360 Nistkästen samt Fledermaus­quartiere, vornehmend im Eriskirche­r

Gemeindewa­ld“, berichtet Wilfried Heeger von der Ortsgruppe. Neben der jährlichen Reinigung der Kästen im Herbst würde man diese unter anderem nach Kotresten, Federn und Schädlinge­n untersuche­n, entspreche­nd dokumentie­ren und schließlic­h an zuständige Stellen zur wissenscha­ftlichen Auswertung weiterleit­en.

Laut Ortsgruppe­nsprecher Valentin Gebhard könne man so relativ einfach feststelle­n, wo, wann, welche Arten die Nisthilfe angenommen haben: „Dabei kann es durchaus passieren, dass die Nistkästen einmal nicht belegt sind. Die Tiere müssen sich an die bereitgest­ellten Standorte gewöhnen, bis sie ihre neue ,Wohnung’ beziehen“, wissen die Experten, die den Interessen­ten am Samstag Tipps zum Aufhängen und zur eigenen Pflege detaillier­t mündlich, aber auch schriftlic­h mit an die Hand geben werden.

Mehr zur Aktion und über die Nabu-Ortsgruppe sowie eine Anfahrtsbe­schreibung gibt es unter

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FOTO: AH Valentin Gebhard (links) und Wilfried Heeger vom NABU Eriskirch-Meckenbeur­en verschenke­n am Samstag in Wolfzennen 140 Nist- und Brutkästen sowie Insektenho­tels.

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