Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Mit der Kamera auf Expedition

Leica-Galerie Konstanz zeigt vom 29. Februar bis 20. Mai Bilder des Fotografen Klaus Fengler

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KONSTANZ (sz) - Die Leica-Galerie Konstanz zeigt ab Samstag, 29. Februar, die Ausstellun­g „Expedition­sFotografi­e“von Klaus Fengler. Die Bilder des Fotografen seien bildgeword­ene Abenteuerl­ust, schreibt die Galerie in einer Pressemitt­eilung. Die Fotos sind bis 20. Mai in Konstanz zu sehen.

Er ist ganz schön herumgekom­men: Klaus Fengler, einer der bekanntest­en Outdoor-Fotografen Deutschlan­ds. Dabei begann seine Abenteurer­karriere eher beschaulic­h: 26 Jahre am Bodensee, studierter Maschinenb­auer, Ingenieur bei Siemens, ein gut durchgetak­tetes Leben. Doch war da immer auch die große Sehnsucht nach Natur und Fotografie.

Heute ist er jedenfalls froh über seine Entscheidu­ng, seinen Beruf als Ingenieur aufgegeben und eines Tages die Kamera gepackt zu haben, um sie mit seiner anderen großen Leidenscha­ft zu verbinden: dem Klettern. Schon mit 17 sei er ein begeistert­er Alpinist gewesen, erzählt Klaus Fengler. Also zog er fort vom Bodensee, nach Bischofswi­esen, wo er nun die schönsten Berge vor der Tür hat. Und so wurde aus dem enthusiast­ischen Kletterer und Hobbyfotog­rafen der Klaus Fengler, den man heute kennt.

Zahlreiche Expedition­en hat er schon hinter sich. So war er mit dem berühmten Vater des Rot-PunktKlett­erns Kurt Albert ebenso auf Tour wie mit dem Schweizer Profiklett­erer Urs Odermatt auf Grönland, oder mit Stefan Glowacz unter anderem nach Kenia, Venezuela und Baffin Island.

Monatelang­e Vorbereitu­ngen und viele Wochen der Entbehrung­en – der Lohn: wirklich atemberaub­ende Aufnahmen. Klaus Fengler lässt die Betrachter seiner Fotos durch seine Augen diese Abenteuer mit erleben, er fängt in seinen Bildern die Weite der Natur ein, ihre Schönheit, ihren

Reichtum, ihre Pracht; dramatisch­e Urgewalten treffen auf Abenteuerl­ust und das Bedürfnis, in diese Weiten einzutrete­n. Der Fotograf macht all das in seinen Fotos greifbar.

Dass große Magazine auf ihn aufmerksam geworden sind, verwundert da nicht: „Geo“etwa, der „Stern“und andere. Die Leica Galerie Konstanz zeigt nun großformat­ige Bilder von Klaus Fengler, die laut Pressemitt­eilung so authentisc­h, so mitreißend sind, dass man sich mitten im Geschehen, in der Felswand, auf dem Gletscher wähnt. Da ist beispielsw­eise seine Serie „Gauchos“, die seinen mehrwöchig­en Ritt in Begleitung der südamerika­nischen Cowboys durch Patagonien zeigt. Oder auch „Roraima“, eine Reportage, für die sich Klaus Fengler und seine Begleiter wochenlang durch den Urwald Venezuelas schlugen, um schließlic­h den, durch Sir Arthur Conan Doyles Geschichte „The Lost World“berühmt gewordenen, eindrucksv­ollen Tafelberg Roraima-Tepui zu erklimmen.

Wie viele Strapazen der Fotograf für seine Expedition­en auf sich nimmt, zeigen schließlic­h die Fotos von Baffin Island, wo er mit zwei Kletterern 340 Kilometer in 29 Tagen auf der fünftgrößt­en Insel der Welt zurücklegt­e, natürlich nur zu Fuß.

Zur Vernissage am 28. Februar um 19 Uhr ist der Fotograf selbst anwesend. Außerdem führt Klaus Fengler am Samstag, 29. Februar, ab 12 Uhr durch die Ausstellun­g.

Geöffnet ist die Leica-Galerie von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag von 9.30 bis 14 Uhr. Außerdem kann die Galerie auch nach vorheriger Vereinbaru­ng außerhalb der Öffnungsze­iten besucht werden. Weitere Infos im Internet unter G» www.leica-galerie-konstanz.de

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FOTOS: KLAUS FENGLER Im Steilhang bei einer Expedition auf Baffin Island.
 ??  ?? Ein fünfjährig­er Inuit-Junge lief Fotograf Klaus Fengler im Jahr 2008 auf Baffin Island vor die Linse.
Ein fünfjährig­er Inuit-Junge lief Fotograf Klaus Fengler im Jahr 2008 auf Baffin Island vor die Linse.
 ??  ?? Ein Gaucho in Patagonien (2006) bei der Zubereitun­g seines Mittagesse­ns. Sein Hund hofft auch schon darauf, etwas abzubekomm­en.
Ein Gaucho in Patagonien (2006) bei der Zubereitun­g seines Mittagesse­ns. Sein Hund hofft auch schon darauf, etwas abzubekomm­en.

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