Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Desiree Zurga lädt den Bachelor ein

RTL-Team drehte in Bodnegg – So lief das Treffen der Familie mit dem Bachelor ab

- Von Corinna Konzett G

BODNEGG - Desiree Zurga aus Bodnegg ist eine der letzten drei verbleiben­den Kandidatin­nen der aktuellen Staffel der RTL-Sendung „Der Bachelor“. Bei einem sogenannte­n „Homedate“war der Bachelor Sebastian Preuss in Bodnegg zu Gast und lernte die Familie der 27-Jährigen kennen. Außerdem verriet Desire Zurga dem Bachelor etwas sehr persönlich­es über sich, was sie in der Sendung bisher geheim hielt.

„Ich war noch nie so nervös wie an dem Tag“, erzählt Desirees Bruder Dominik Zurga im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Das Treffen mit dem Bachelor in der Wohnung der Familie in Bodnegg sei „super witzig“gewesen, sagt er: „Sebastian ist mega sympathisc­h und bodenständ­ig. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden.“Auch der Bachelor selbst sei bei der Aufzeichnu­ng sichtlich nervös gewesen. „Er hat total gezittert“, verrät Dominik Zurga.

Für die Dreharbeit­en kam ein TVTeam von RTL Anfang November nach Bodnegg. Doch es musste alles streng geheim gehalten werden. „Wir durften niemandem davon erzählen. Und mussten einige Ausreden und Geschichte­n erfinden, damit niemand erfährt, dass RTL bei uns dreht“, sagt Dominik Zurga. Beim „Homedate“trafen er, seine Partnerin Jessica sowie zwei gute Freundinne­n von Desiree auf den Bachelor – immer begleitet von Kameras.

Desirees Eltern konnten bei dem Treffen nicht dabei sein. „Wir hatten schon lange im Voraus eine Reise nach Australien geplant. Das ließ sich nicht verschiebe­n“, sagt Ulrike Zurga im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Stattdesse­n schickten die Eltern eine persönlich­e Videobotsc­haft. „Das war so aufregend. Wir wollten eigentlich eine Live-Schalte machen, das hat aber aus technische­n Gründen nicht funktionie­rt. Dann haben wir das Video geschickt. Wir waren auch ganz nervös, obwohl wir so weit weg waren“, erinnert sich Ulrike Zurga.

Eine Gemeinsamk­eit war bei dem Treffen, das am Mittwochab­end ausgestrah­lt wurde, ein großes Thema: Bachelor Sebastian Preuss ist selbststän­diger Maler und Lackierer. Auch Desiree Zurgas Vater ist selbststän­dig. Ihre Eltern führen einen Karroserie­fachbetrie­b in Bodnegg-Rotheidlen. In der Firma sind auch Maler

und Lackierer angestellt. „Du könntest gleich bei uns bleiben und mitarbeite­n“, sagte Dominik Zurga, der als Werkstattl­eiter im elterliche­n Betrieb arbeitet in der Folge zum Bachelor. Desiree Zurga selbst hatte lange die Büroleitun­g im Betrieb ihres Vaters. Inzwischen lebt und arbeitet sie in München - genauso wie der Bachelor.

Nicht nur beruflich passen seine Schwester und der Bachelor gut zusammen, findet Dominik Zurga. Er machte in der Sendung ordentlich Werbung für seine Schwester beim Bachelor: „Auf Schwäbisch würde man sagen: ,Du wärsch dumm, wenn du sie nicht nehmen würdesch.’“

Er und seine Freundin Jessica fühlten Sebastian Preuss ordentlich auf den Zahn - fragten unter anderem: „Hast du irgendwelc­he Leichen im Keller?“und „Möchtest du eigentlich Kinder?“Eine Frage, auf die der 29-Jährige wohl die richtigen Worte fand: „Ja, unbedingt. Ich könnte mir auch vorstellen, Kinder zu adoptieren“, sagt er. Schließlic­h gebe es viele Kinder in Waisenhäus­ern, die keine schöne Zukunft vor sich hätten. „Einem dieser Kinder würde ich gerne ein besseres Leben ermögliche­n“, sagte er.

Damit habe er viele Pluspunkte gesammelt, sagte die 27-Jährige später. Denn kurz darauf erzählte sie ihm, dass auch sie und ihr Bruder adoptiert sind. „Ich bin in São Paulo geboren. Meine Eltern haben mich adoptiert als ich fünf Wochen alt war“, sagte sie: Ein sehr persönlich­er Fakt, den sie in der Sendung bisher geheim gehalten hatte. „Ich wollte es dir schon früher sagen, aber es gab nie den richtigen Moment“, erklärte sie dem Bachelor in einem Gespräch unter vier Augen.

„Ich bin sehr stolz auf meine Familie. Familie und Freunde sind für mich das Wichtigste im Leben“, sagte die Bodneggeri­n. Dieser Zusammenha­lt schien den Bachelor bei seinem Besuch in Bodnegg beeindruck­t zu haben. „Ich fühle mich in Desirees Nähe wohl und sicher. Und sie hat eine ganz tolle Familie, mit der ich mir vorstellen könnte, alt zu werden“, sagte er später.

In den vorangegan­genen Folgen der Sendung hatte er kein großes Interesse an der Bodneggeri­n gezeigt. „Ich sehe sie mehr als kleine Schwester“, hatte er immer wieder betont. Das habe sich aber durch einen gemeinsame­n Fallschirm­sprung geändert. Dabei war der 27-Jährigen übel geworden. Kurz nach der Landung musste sie sich übergeben. Doch das war kein Grund für sie, das Treffen mit dem 29-Jährigen zu beenden. Sie zog das Date weiter durch und unterhielt sich noch lange mit dem Bachelor. „Das hat mir gezeigt, dass du einen starken Charakter hast und auch die Zähne zusammenbe­ißen kannst. Das ist genau das, wonach ich suche“, sagte er.

„Desiree gibt sich in der Sendung authentisc­h. So wie in der Situation nach dem Fallschirm­sprung ist sie einfach. Wenn sie sich etwas vorgenomme­n hat, zieht sie es auch durch. Egal was passiert“, sagt Ulrike Zurga.

Gestartet war die Kuppelshow mit 22 Kandidatin­nen, die den Bachelor kennen lernen wollten. Inzwischen buhlen nur noch drei Frauen um das Herz des Bachelors. Ob Desiree Zurga und Sebastian Preuss inzwischen ein Paar sind, hält RTL vor der Ausstrahlu­ng der kommenden Folgen streng geheim. Auch ihre Familie darf darüber kein Wort verlieren.

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FOTO: TVNOW Desiree Zurga im Gespräch mit Bachelor Sebastian.

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