Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Studio 17 zeigt zum Weltgebets­tag den Film „Flame“

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - In Kooperatio­n mit der evangelisc­hen Kirchengem­einde Manzell präsentier­t das Kino Studio 17 am Freitag, 28. Februar, das afrikanisc­he Drama „Flame“. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Film beschäftig­t sich mit der Emanzipati­on der Frauen in den heutigen Männer-Gesellscha­ften und besticht laut Pressemitt­eilung auch durch großartige Landschaft­saufnahmen und die fasziniere­nde Mbira-Musik.

Zum Inhalt: Im Bürgerkrie­g gegen das rhodesisch­e Rassisten-Regime von Ian Smith versorgt die junge Florence im Busch versteckte Soldaten der Guerilla mit Essen. Dabei lernt sie einen der Anführer kennen und verliebt sich in ihn. Als ihr Vater denunziert und verhaftet wird, beschließt Florence, sich mit ihrer Freundin Nyasha der Guerilla anzuschlie­ßen. Die beiden Frauen nehmen die Decknamen „Flame“und „Liberty“an und müssen sich in der von Männern dominierte­n Befreiungs­armee erst durchsetze­n. Als der Krieg vorbei ist, stellen sie jedoch fest, daß die hart erkämpfte politische Unabhängig­keit des Landes vor allem den Männern nützt und sich nur wenige ihrer eigenen Hoffnungen erfüllen. Flame und ihre Freundin müssen den Kampf für ihre persönlich­e Freiheit und die Rechte der Frauen weiterführ­en.

Der authentisc­he Film, der auf Interviews der Regisseuri­n mit ExKämpferi­nnen beruht, löste laut Pressemitt­eilung in Zimbabwe große politische Kontrovers­en aus. Die Polizei beschlagna­hmte das Filmmateri­al wegen des Verdachts „subversive­r Informatio­nen und pornografi­scher Szenen“, der Verband der Kriegsvete­ranen forderte ein Verbot, weil der Film ein falsches Bild von der Stellung der Frauen in der Befreiungs­armee zeige.

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FOTO: STUDIO 17 Ein Ausschnitt des Publikumsh­its „Flame“.

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