Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ignacio Acosta erhält Präsenzsti­pendium 2020 der ZF-Kunststift­ung

Chilenisch­er Künstler und Forscher präsentier­t beim Kunst-Freitag Friedrichs­hafen sein aktuelles Video

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Ignacio Acosta erhält laut einer Pressemitt­eilung das Präsenzsti­pendium 2020 der ZF-Kunststift­ung und öffnet beim 35. Kunst-Freitag Friedrichs­hafen das ZF-Turmatelie­r. Der chilenisch­e Künstler und Forscher ist der 39. Stipendiat der ZF-Kunststift­ung. Beim Kunst-Freitag Friedrichs­hafen am 6. März 2020 zeigt er sein aktuelles Video „Hito de Mesura“und spricht mit den Besuchern über seine Arbeit, seine Forschungs­interessen und Projektide­en.

Ignacio Acosta wurde laut Mitteilung in Chile geboren und ist in London als Künstler und Forscher tätig. Er nutzt Fotografie und Video, um geopolitis­che Machtinter­essen rund um den Abbau von Bodenschät­zen zu erforschen. Seine miteinande­r verwobenen Kunst- und Forschungs­projekte umfassen demnach umfangreic­he Feldforsch­ung, investigat­ive Analyse, visuelle Dokumentat­ion und kritische Texte. Ein essenziell­er Bestandtei­l der Arbeit von Acosta ist die enge Zusammenar­beit mit Künstlern und Fotografen, Historiker­n und Geografen, politische­n Aktivisten und indigenen Bevölkerun­gsgruppen. 2012 bis 2016 verfasste Ignacio Acosta laut der ZF-Kunststift­ung an der Universitä­t Brighton die Dissertati­on „The Copper Geographie­s of Chile and Britain: A Photograph­ic Study“, die 2018 im Verlag Editorial RM veröffentl­icht wurde. Für seine Dissertati­on habe Acosta archivaris­che und visuelle, räumliche und kritische Forschungs­strategien entwickelt, die er später in Kunstproje­kten wie Mapping Domeyko (2017) und Litte ja Goabddá (2018) eingesetzt habe. „Zusätzlich zu meiner künstleris­chen Arbeit mit analogem Film nutze ich auch dokumentar­ische Fotografie und neue Seh-Maschinen wie Drohnen und Videokamer­as. So entstehen visuell komplexe und ästhetisch aussagekrä­ftige Werke. Ich möchte visuelle Narrative mit tiefer Bedeutung entwickeln“, erklärt Acosta laut der Mitteilung.

Ignacio Acosta wurde laut ZFKunststi­ftung mit zahlreiche­n internatio­nalen Stipendien und Preisen ausgezeich­net und war weltweit in namhaften Ausstellun­gen vertreten, unter anderem 2017 im MAC, Museo

Arte Contemporá­neo, in Chile sowie in einer Einzelauss­tellung im National Waterfront Museum im englischen Swansea und zuletzt 2019 in Game of Drones im Zeppelin-Museum Friedrichs­hafen.

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