Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Lukas Bärfuss liest aus „Malinois“

- Vorverkauf: kartenserv­ice.gzh@ friedrichs­hafen.de www.kultur-friedrichs­hafen.de

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Lukas Bärfuss gilt als einer der aufregends­ten Schweizer Autoren der Gegenwart. Seit Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt hat vielleicht kein Autor einen solchen kämpferisc­hen Geist und eine öffentlich­e Wirkung gehabt wie Bärfuss, heißt es in der Vorschau auf seine Lesung in Friedrichs­hafen. Seine biografisc­hen Erfahrunge­n am unteren Ende der Gesellscha­ft mögen den Blick geschärft haben für Ungerechti­gkeiten und für das politische Geschehen. Am Montag, 2. März, 20 Uhr, liest der Schweizer Autor im Kiesel im k42 aus seinem neuesten Erzählband „Malinois“.

Aufgewachs­en in der Kleinstadt Thun, als 16-Jähriger auf der Straße gelandet, schrieb er über sich selbst: „Ich war ein unausstehl­iches Miststück, ohne elterliche Kontrolle, verwildert, aufsässig und allergisch gegen jede Autorität.“Das Lesen habe ihn gerettet, resümiert er in einem Essay. Lukas Bärfuss schrieb 24 Theaterstü­cke; ein Publikumsr­enner wurde das Stück „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“und „Der Bus“. Im vergangene­n Oktober wurde Lukas Bärfuss mit dem Georg-BüchnerPre­is ausgezeich­net. Nun ist ein Band mit Erzählunge­n erschienen, die im Lauf von 20 Jahren entstanden sind. In zugleich sinnlicher als auch analytisch­er Sprache erzählt Lukas Bärfuss von Menschen, die aus den Routinen des Alltags herausgeri­ssen werden. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Graf-Zeppelin-Haus Telefon 07541 / 28 84 44;

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