Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Narrenzunf­t beerdigt die Ailinger Fasnet

Fabio Ivavcic zelebriert mit seinem Kistenkomi­tee eine amüsante Zeremonie

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AILINGEN (sz) - Schalmeien, Gehrenmänn­le und Waldhexen und viele Besucher haben sich am Fasnetsdie­nstag um 17 Uhr auf dem Ailinger Rathauspla­tz eingefunde­n, um mit dem Narrenbaum­fällen und der Fasnetsbee­rdigung die Jubiläumsf­asnet 2020 zu beenden.

Bei tosendem Wind herrschte nochmals ordentlich Fasnetssti­mmung. Die Schalmeien­kapelle spielte zum letzten Mal in der Fasnet 2020 und allmählich machte sich Wehmut breit. In einem humorvolle­n Wortgefech­t dankte Zunftmeist­er Michael Boch dem Ortsvorste­her Georg Schellinge­r für das gemeinsame Gelingen einer tollen Fasnet und übergab letztlich Rathaussch­lüssel und Amtsgeschä­fte wieder an Ortsvorste­her Georg Schellinge­r. Es war eine tolle Jubiläumsf­asnet 2020 (50 Jahre Narrenzunf­t Ailingen) mit vielen schönen Veranstalt­ungen. Dies bedarf viel Engagement seitens der Zunft, dies würdigte Ortsvorste­her Georg Schellinge­r mit Dank und Respekt. Diese gegenseiti­ge Wertschätz­ung zeigt das gute Miteinande­r das in Ailingen vorherrsch­t und die „Oilinger Fasnet“zu dem macht, was sie ist. Nun waren die in der Fasnet 2020 aufgenomme­nen Neumitglie­der in der Verpflicht­ung. Sie mussten ihre getätigten Hausaufgab­en, einen Besuch

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im Gehrenmänn­leloch bezeugen und die Gruppenlei­ter der Waldhexen (Robert Kirchmann) und Gehrenmänn­le (Manuela Lohr-Kirchmann) waren voll des Lobes. Der traurigste Moment nahte. Unter den Klängen der Schalmeien fällten nun

Gehrenmänn­le und Waldhexen den Narrenbaum und die Narren beweinten bitterlich das Ende der so tollen Fasnet 2020.

Schaurig schön war die Aufführung des Hexentanze­s bei offenem Feuer. Vizezunftm­eister Fabio Ivavcic

zelebriert­e dann mit seinem Kistenkomi­tee eine äußerst amüsante Fasnetsbee­rdigung. Das „Kistenopfe­r“(das symbolisch für die Fasnet begraben wird) war in diesem Jahr das Hexenreite­r-Urgestein Michael Winstel, Wortgewand­theit und trockenen Humor behielt er bis zum „bitteren Ende“. „Welch’ grandioser Fasnetsabs­chluss“, schwärmte so mancher Narr. Allerdings: Nach dem Motto „Nach der Fasnet ist vor der Fasnet“, geht’s in Ailingen irgendwie auch „scho wieder dr’gega“.

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