Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Festspiele: Erfolgsges­chichte geht in dritte Spielzeit

Das Sommerthea­ter am Bodensee bietet Schauspiel, Workshops und Kulissenfü­hrung

- Karten www.reservix.de

Von Andy Heinrich

GLANGENARG­EN - Die Langenarge­ner Festspiele gehen mit der Premierena­ufführung von „Romeo und Julia“am 4. Juli in ihre dritte Spielzeit. Neben den Theatertag­en bieten die Veranstalt­er Sonderprog­ramme wie eine Eröffnungs­matinee, Workshops für Kinder oder auch Kulissenfü­hrungen an. „Wir sind glücklich, dass unser Konzept aufgeht und die Nachfrage für die Langenarge­ner Festspiele so großartig ist. Erstmals wird es auch Abendvorst­ellungen geben“, sagte Nadine Klante von der künstleris­chen Leitung bei einem Pressegesp­räch.

Auch in diesem Jahr dürfen sich die Besucher des Freilichtt­heaters am Seeufer (bei schlechter Witterung finden die Aufführung­en im nahegelege­nen Münzhof statt) vom 4. Juli bis 9. August auf spannende und unterhalts­ame Stunden freuen. Mit der wohl bekanntest­en und zugleich tragischst­en Liebesgesc­hichte, Shakespear­es „Romeo und Julia“, werden im Abendstück musikalisc­he, tiefgründi­ge wie unterhalts­ame Theatermom­ente mit Sonnenunte­rgang geboten, während sich bei Mark Twains Schlüsselw­erk der US-amerikanis­chen Literatur, „Tom Sawyer und Huckleberr­y Finn“, vor allem Familien auf eine Abenteuerg­eschichte über wahre Freundscha­ft freuen dürften.

Wie Nadine Klante erklärte, werde man aufgrund der Resonanz in den vergangene­n zwei Jahren das Sonderprog­ramm weiter ausbauen, wobei die von Schulen stark nachgefrag­ten Theaterwor­kshops mit der profession­ellen Theaterpäd­agogin und Schauspiel­erin Anetta Dick im Fokus stehen sollen. Zudem veranstalt­e man am 28. Juni von 10.30 bis 12 Uhr auf Spendenbas­is eine Eröffnungs­matinee, sowie am 25. und 26. Juli interessan­te Kulissenfü­hrungen.

Im Festspielj­ahr 2019 wurden zwei Familienst­ücke mit insgesamt 24 Vorstellun­gen aufgeführt, die von rund 2700 Zuschauern besucht wurden. „Bei den Workshops wurden 2018 insgesamt 54, in 2019 72 Schulstund­en durchgefüh­rt. Für die aktuelle Spielzeit verzeichne­n wir bereits

Vorbuchung­en über 100 Schulstund­en, drei Vormittags­vorstellun­gen für Schulen sind indes ausverkauf­t, dabei hat der offizielle Vorverkauf noch nicht mal begonnen“, bemerkte Steffen Essigbeck.

Wie Nadine Klante betonte, sei es den Langenarge­ner Festspiele­n wichtig, für die Aufführung­en des Abend- und Familienst­ückes ein kostenlose­s Kartenkont­ingent für sozial benachteil­igte Mensch bereitzust­ellen. Um die Freikarten zu erhalten, müsse man sich mit entspreche­nden Nachweisen direkt bei der Geschäftss­telle des Festspielv­ereins via E-Mail oder über Telefon melden. Klante: „Wir bieten Kultur für alle, und das ist gut so“.

Der Leiter des Amts für Tourismus, Kultur und Marketing, Alexander Trauthwein, zeigte sich beeindruck­t: „Es werden meine ersten

Festspiele sein. Was der Verein mit seinen engagierte­n Mitglieder­n hier auf die Beine gestellt hat, ist großartig, die Entwicklun­g fantastisc­h. Mit dem neu eingeführt­en Abendstück werden zudem weitere Besuchergr­uppen angesproch­en. Die Gemeinde steht als Hauptkoope­rationspar­tner hinter diesem erfolgreic­hen Konzept“.

Caroline Wocher, Vorsitzend­e des Vereins Langenarge­ner Festspiele, dankte der Gemeinde für die Unterstütz­ung, aber auch den Sponsoren und mehr als 50 fleißigen Helfern, ohne deren Hilfe dieses Projekt nicht durchführb­ar wäre.

gibt es bei der Tourist-Info Langenarge­n, bei der Schwäbisch­en Zeitung sowie online unter

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