Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Mixed Pickles ermitteln in der Aula der Nonnenbachschule
Neues Stück „John Stanky, Privatdetektiv“führt ins Chicago der späten 1920er-Jahre
KRESSBRONN (sz) - Die Mixed Pickles, die Theatergruppe der Kulturgemeinschaft Kressbronn, zeigt in diesem Frühjahr mit „John Stanky, Privatdetektiv“eine vor schwarzem Humor triefende Kriminalkomödie. Das Stück ist im März in der Aula der Nonnenbachschule zu sehen.
Chicago der späten 1920er-Jahre: wirtschaftliche Depression und Prohibition kennzeichnen das Leben der Menschen. Man schlägt sich durchs Leben, so gut es eben geht. So auch der Lebenskünstler John Stanky. Mangels anderer Möglichkeiten wurde er Privatdetektiv und haust in einem Büro in einer der übelsten Gegenden der Stadt. Seine Sekretärin Olivia Shoemaker hat schon x-mal gekündigt und kam doch immer wieder zurück. Dieses Mal scheint sie es jedoch ernst zu meinen. Doch dann taucht die Lösung aller finanziellen Probleme in Person von Alice Sutherland auf. Sie sucht einen Privatdetektiv,
der die Erpressung ihrer Großmutter, Elizabeth Bellingham, diskret und schnell aufklärt. Elizabeth, geborene Winston, entstammt einem alten englischen Adelsgeschlecht. Sie hält mit eiserner Hand das Vermögen und die Ehre der Familie zusammen, die ihren Reichtum in der Neuen Welt großen Stahlwerken und ausgedehnten Ländereien verdankt, jetzt aber auch von der Wirtschaftskrise erfasst worden ist. Doch wie schmuggelt man John unauffällig in diese geschlossene Gesellschaft, damit er seine Ermittlungen aufnehmen kann? Da trifft es sich gut, dass Lady Bellingham den schon deutlich ausgedünnten Kreis der Familie zu einer dringenden Zusammenkunft auf ihrem Landsitz lädt: Alice erscheint also mit ihrem neuen „Verlobten“, der aussieht, als ob er noch nie einen Smoking getragen hat. Archibald Winston, ein inzwischen etwas seniler Bruder von Eliza-beth, kommt mit seiner Pflegerin Miss Spencer direkt aus dem Altenheim. Ashley, die Schwester, und Thomas Winston, der Jüngste der Geschwister, treffen ebenfalls ein. Alfred, Butler in der fünften Generation im Hause Winston, und Claire die Haushälterin, umsorgen die Gäste
mit gewohnter Routine und aufgesetzter Freundlichkeit.
Doch: in den sogenannten höheren Kreisen läuft fast nichts den geraden Weg und immer mehr dunkle Ecken kommen im Verlauf des Familientreffens ans Tageslicht. Als dann noch einer der Anwesenden tot aufgefunden wird, ist John in seinem Element und entdeckt im Laufe seiner Untersuchungen erstaunliche Zusammenhänge und Verwicklungen – und selbstverständlich auch den Mörder.
Die turbulente und witzige Komödie wird am 20., 21., 22., 25., 27., 28. und 29. März in der Aula der Nonnenbachschule aufgeführt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.
gibt es bei der Tourist-Info im Bahnhof, an der Abendkasse oder online unter