Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Uwe Stürmer bei „I mein’ halt“
MARKDORF (sz) - Uwe Stürmer, der Präsident des neu gegründeten Polizeipräsidiums Ravensburg, ist am Mittwoch, 4. März, bei der Markdorfer Gesprächsrunde „I mein’ halt“zu Gast. Beginn ist um 20 Uhr im Zunfthaus Obertor. Stürmer wird die Neuorganisation und die daraus resultierenden Veränderungen erläutern, schreibt Moderator Ernst Arnegger in der Ankündigung.
Das Polizeipräsidium Ravensburg ist seit dem 1. Januar für die Landkreise Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis zuständig – und damit für alle vollzugspolizeilichen Belange in der Region Bodensee-Oberschwaben, wie es in der Fachsprache heißt. Unverändert gehört der Polizeiposten Markdorf zum Polizeirevier Überlingen und damit jetzt zum Polizeipräsidium Ravensburg. Besonders im Bereich der Verkehrsund Kriminalpolizei soll die veränderte Zuständigkeit Verbesserungen bringen. So hat nun zum Beispiel der rund um die Uhr erreichbare Kriminaldauerdienst eine Zentrale in Ravensburg. Und auch bei Verkehrsunfällen soll eine noch schnellere Präsenz der Polizei erreicht werden.
Polizeipräsident Uwe Stürmer hat als damaliger Leiter der Kriminalitätsdirektion Friedrichshafen bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, als es seiner Ermittlungsgruppe gelang, den nach der Vergiftung von Lebensmitteln gesuchten Babybrei-Erpresser rasch zu ermitteln. „Die aktuellen Herausforderungen für die Polizei sollen in der Gesprächsrunde besonders zur Sprache kommen: Verkehrsunfälle, Einbruchs- und Betrugsdelikte oder die zunehmenden verbalen und handgreiflichen Vergehen – auch gegenüber der Polizei“, heißt es in der Ankündigung. Das Thema Zivilcourage seitens der Bevölkerung durch „hinsehen statt weggehen“sei für den neuen Polizeipräsidenten aktueller denn je.
Stürmer hat eine ungewöhnliche Lebensgeschichte. Sie fängt damit an, dass er als viereinhalb Monate altes Kind von einem Mann durch einen Fluchttunnel vom Osten Berlins in den Westen getragen wurde.