Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Schulleite­r soll in Lindau Jungen missbrauch­t haben

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LINDAU (jule/lz) - Ein suspendier­ter österreich­ischer Schulleite­r muss sich seit Donnerstag am Landesgeri­cht Feldkirch in Vorarlberg wegen schweren sexuellen Missbrauch­s verantwort­en. Er soll sich an zwei Buben vergangen haben. Einer der Tatorte ist das Lindauer Hallenbad.

Wie der ORF berichtet, ist der Mann wegen schweren sexuellen Missbrauch­s angeklagt, wegen des Missbrauch­s eines Autoritäts­verhältnis­ses und wegen der pornograph­ischen Darstellun­g Minderjähr­iger. Er soll zwei Buben sexuell missbrauch­t haben.

Nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft gibt es drei Tatorte: die Schule, an der der Angeklagte drei Jahre lang Lehrer war, seine Wohnung und das Lindauer Hallenbad, schreibt der ORF.

Zuhause in der Wohnung soll der Mann mit einem der Buben Oralverkeh­r gehabt und ihn im Genitalber­eich berührt haben. Ganz ähnlich lauten auch die Vorwürfe für den Tatort Hallenbad Lindau. Nach Angaben des Verteidige­rs gegenüber dem ORF zeigt sich der Angeklagte bei diesen Anklagepun­kten geständig. Nicht geständig ist er beim sexuellen Übergriff an der Schule. Der ehemalige Schulleite­r hat beide Opfer unterricht­et. Die Kinder an der Schule sind zwischen sechs und zehn Jahre alt. Deswegen wurde die Öffentlich­keit kurz nach Prozessbeg­inn ausgeschlo­ssen.

Laut österreich­ischen Medien trägt der Angeklagte während der Verhandlun­g Mundschutz – eine Anweisung des Justizmini­steriums wegen des Coronaviru­s.

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