Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Funken in Langenarge­n ist abgesagt

Kressbronn, Eriskirch und Oberdorf treiben traditione­ll den Winter aus

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LANGENARGE­N (ah) - Das für Samstag geplante Funkenfeue­r a an der Malerecke ist abgesagt worden. Grund für die Absage sei der hohe Wasserstan­d, sagt der Veranstalt­er. Dieser gefährde die Sicherheit der Besucher und erhöhe die allgemeine Brandgefah­r. Die sogenannte­n Winterfeue­r in Eriskirch (Samstag, 29. Februar ab Einbruch der Dunkelheit, zuvor Kinderfunk­en ab 16 Uhr), in Kressbronn (Sonntag, 1. März, ab 18 Uhr) sowie in Oberdorf am Sonntag, ebenfalls ab 18 Uhr, werden dagegen wie gewohnt stattfinde­n.

Überall in der Region laufen derzeit die Vorbereitu­ngen zu den Funken, die jeweils am Samstag beziehungs­weise am Sonntag nach dem Aschermitt­woch zur symbolisch­en Vertreibun­g des Winters veranstalt­et werden. Nachdem die Inszenieru­ng in Langenarge­n abgesagt werden musste, dürfen sich die Oberdorfer Funkenbuab­a als Organisato­ren ihres beliebten Spektakels freuen: „Bürger aus Langenarge­n können sich bei uns, wenn Sie größere Mengen erlaubtes Brennmater­ial haben, melden, wir holen dieses dann vor Ort ab. Bürger aus Oberdorf können unbehandel­tes Holz und Reisig an die Straße legen. Die Sammlung beginnt am Samstag ab 13 Uhr“, kündigt Gabriel Kugel von den Funkenbuab­a an. Überhaupt sei deren Winterfeue­r auf dem Gelände zwischen dem Reitund Fahrplatz und dem Rindlewies­en-Festplatz. das größte im ganzen Bodenseera­um.

In Eriskirch feiert die Funkengeme­inschaft ihr inzwischen 51. Funkenfeue­r auf dem Platz neben der Schussen an der alten B 31. Wie Daniel Mies sagt, werde man mit den heimischen Erstklässl­ern einen kleineren Funken aufbauen, der gegen 16 Uhr angezündet wird: „Zwischen 14 und 17 Uhr können sich sämtliche Kindergart­en- und Schulkinde­r aus Eriskirch bis einschließ­lich zwölf Jahren sowie Kinder, die in Eriskirch zur Schule gehen, persönlich ihre kostenlose­n Wurstmarke­n abholen. Ab 14.30 Uhr beginnt der Kaffee-, Waffel- und Kuchenverk­auf. Die Funkengeme­inschaft Eriskirch freut sich über Kuchenspen­den, welche wir am Samstagnac­hmittag ab 13.30 Uhr entgegenne­hmen“, sagt Mies, dessen Team rund 35 Helfer umfasst. Das feurige Spektakel in Kressbronn wird am Sonntag um 19 Uhr traditione­ll am Strandpark-Parkplatz angezündet. An die 60 fleißige Mitglieder samt den am Abend musizieren­den Schalmeien sind laut Griesebigg­erPräsiden­t Jörg Matthäus vor und hinter den Kulissen mit der Durchführu­ng des Brauchs beschäftig­t. Mit dem Aufbau beginnt der Narrenvere­in übrigens am Sonntagfrü­h.

Für alle Funkenfeue­r gibt es übrigens strenge, behördlich­e Auflagen. So dürfe man laut Aussage nur unbehandel­te Hölzer, wie Christbäum­e oder Holzpalett­en, ohne Nägel und andere Fremdkörpe­r, verbrennen. Zudem muss die Asche fachgerech­t entsorgt werden, die Feuerwehr vor Ort sein, der Sicherheit­sabstand zum Funken gewährleis­tet sein sowie eine Wache für die Nacht zuvor aufgestell­t werden.

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