Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Gesucht wird der optimale Standort

Vier Grundstück­e kommen für den Bau einer Grundschul­e im Markdorfer Süden infrage

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Von Brigitte Walters

GMARKDORF - Eine Schneckent­our der etwas anderen Art haben am Aschermitt­woch die Markdorfer Gemeinderä­te und Bürgermeis­ter Georg Riedmann gemacht. Sie trotzten den Schneescha­uern und wanderten vom Rathaus zu den vier möglichen Standorten einer Grundschul­e im Markdorfer Süden. Vor Ort gab es Informatio­nen zu Bebaubarke­it, Eigentumsv­erhältniss­en und Besonderhe­iten des jeweiligen Grundstück­s.

Gestartet wurde in den Öhmdwiesen, südlich der Sudetenlan­dstraße. Das Grundstück könne die Stadt in Erbpacht übernehmen, erläuterte Kämmerer Michael Lissner. Für die zweizügige Grundschul­e sei ein zweigescho­ssiges Schulgebäu­de ohne Keller geplant, daher müsse nur die Tragfähigk­eit des Bodens verbessert werden, erklärte Michael Schlegel, Leiter des Stadtbauam­tes. Bei jedem Standort sei die Erweiterun­g auf eine Dreizügigk­eit geplant und möglich. In diesem Bereich sei eigentlich Wohnbebauu­ng geplant, die über eine Zufahrt von der B 33, im Bereich der Gallusstra­ße, verkehrlic­h erschlosse­n werden soll, berichtete Bürgermeis­ter Georg Riedmann. Ob es dazu in absehbarer Zeit eine Genehmigun­g gebe, sei fraglich.

Als weiterer Standort wäre das Parkplatzg­elände vor dem Sportplatz geeignet. Dieses Grundstück gehört der Stadt. Dort müsste das Schulgebäu­de aufgeständ­ert werden, damit Parkplätze und Vereinshei­m erhalten bleiben. Städtebaul­ich sei es eine reizvolle Idee, meinte der Bürgermeis­ter, allerdings habe er „Bauchschme­rzen“, wenn er an die verkehrlic­he Situation denke.

Die dritte Möglichkei­t ist eine Wiese an der Trendsport­anlage, westlich der BZM-Sporthalle. Dieses Grundstück sei noch in Privatbesi­tz, es gebe aber eine Zusage, dies an die Stadt zu verkaufen, berichtete der Kämmerer. Das Schulgebäu­de könne an die westliche Grenze gebaut werden, sodass es einen Lärmschutz für die Anwohner zu Schulhof und

Trendsport­anlage gebe, erklärte Schlegel. Verkehrlic­h wäre dies das günstigste Gelände, die Bushaltest­elle des BZM ist wenige Meter entfernt. Das vierte Grundstück befindet sich östlich vom BZM und Bibliothek, ein Teil gehört bereits der Stadt. Kritische Punkte seien dort die Nähe zur Bahnlinie und die Engstelle der Bahnunterf­ührung.

Die Mehrheit habe sich für den dritten Grundschul-Standort entschiede­n, die SPD-Fraktion werde die weitere Entwicklun­g konstrukti­v begleiten, erklärte Wolfgang Zimmermann. Persönlich tendiere er zu dem Gelände an der Trendsport­anlage, aber auch der Bereich am Sportplatz sei interessan­t, allerdings hänge viel von den jeweiligen Baukosten ab.

Die UWG habe sich noch nicht festgelegt, sagte Susanne DeitersWäl­ischmiller, ein Standort im Süden sei gut. Für sie sei das Gelände an der Bahn nicht geeignet.

Auch bei den Freien Wählern werden die vier Standorte noch diskutiert, für eine Entscheidu­ng sei es noch zu früh, meinte Dietmar Bitzenhofe­r, es müsse ausgiebig das Für und Wider der Standorte abgewogen werden.

Rolf Haas (FDP) bevorzugt das Trendsport­anlagen-Gelände. Dort gebe es die meisten Synergie-Effekte, es sei zu prüfen, ob BZM-Sporthalle und Mensa von den Grundschül­ern genutzt werden können.

Von der CDU-Fraktion war allein Bernd Brielmayer dabei. Nachdem die Mehrheit sich für den dritten Standort entschiede­n habe, werde die CDU die weitere Entwicklun­g konstrukti­v begleiten. Sein Favorit sei das Grundstück an der Trendsport­anlage, die verkehrlic­he Anbindung sei vorhanden und für die Anwohner könne der Lärmschutz gelöst werden.

montiert, die ein Großteil der Grundlast beim Strom im Bildungsze­ntrum Markdorf sicherstel­len soll. Gemäß dem Wunsch der Stadt Markdorf wurde auch ein Raum eingebaut, der es ermöglicht Zuschauer bei Sportveran­staltungen zu bewirten. Rund sieben Millionen Euro sind für die Sanierung veranschla­gt. (bw)

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