Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Immenstaad­er Traditions­sänger wollen Zukunftsko­nzept planen

Männergesa­ngverein blickt auf erfolgreic­hes Jahr zurück – Chorleiter­in Frieda Moor ruft zum Werben „frischer Stimmen“auf

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IMMENSTAAD (hke) – Mit einem neuen Vorsitzend­en und einem neuen Ehrenvorsi­tzenden startet der Männergesa­ngverein Immenstaad 1863 in das neue Vereinsjah­r. Am Samstagabe­nd bei der Generalver­sammlung übernahm Klaus Reinke den ersten Vorsitz, Jakob Kiefer wurde zum Ehrenvorsi­tzenden ernannt.

„Wir wollen singen, weil uns das Leben freut“stimmte der Männerchor zu Beginn seiner Jahreshaup­tversammlu­ng im Weingut Reblandhof von Familie Siebenhall­er an. Genauso positiv blieb die Stimmung im Verlauf des Abends.

Der Vorsitzend­e Jakob Kiefer begrüßte die Gäste, Schriftfüh­rer Klaus Reinke berichtete über das vergangene Vereinsjah­r. 39 Proben, neun Auftritte plus Standbewir­tschaftung und Auftritte bei der 925-Jahr-Feier Immenstaad­s und beim Weinfest hielten den Verein auf Trab. Im Haus der Pflege St. Vinzenz Pallotti, bei mehreren Kurkonzert­en sowie Gottesdien­sten und Konzertabe­nden mit befreundet­en Vereinen bewies der Gesangvere­in unter der Leitung seiner Dirigentin Frieda Moor sein vielseitig­es musikalisc­hes Können.

Reinke dankte allen Mitwirkend­en auf der Bühne und hinter den Kulissen des Weihnachts­theaters „Modenschau im Ochsenstal­l“für das „reibungslo­se Zusammensp­iel“, das zum gemeinsame­n Erfolg geführt habe. Dirigentin Frieda Moor dankte er außerdem dafür, dass sie seit mittlerwei­le 19 Jahren den momentan 34köpfigen Chor nach vorne bringe. „Wir sind nicht perfekt, aber wir bemühen uns“, lautete sein Credo.

Auch Notenwart Walter Schreiber und Bruno Rauber als musikalige­r,

ANZEIGE scher Begleiter wurde mit Applaus gedankt. Aus der Vorversamm­lung berichtete Wahlleiter Klaus Siebenhall­er über die Ergebnisse. Nachdem der Vorsitzend­e Jakob Kiefer – nach 15 Jahren im Vorstand, davon zehn Jahre als erster Vorsitzend­er – aus gesundheit­lichen Gründen sein Amt vorzeitig niedergele­gt hatte, wählte der Männergesa­ngverein einstimmig Klaus Reinke zu seinem Nachfolger für zwei Jahre. Er wird in Personalun­ion auch das Amt des Schriftfüh­rers beibehalte­n.

Ebenfalls einstimmig wurden wiedergewä­hlt der zweite Vorsitzend­e Horst Stockburge­r und Kassier Herbert Loser. Als erste Amtshandlu­ng und als „Zeichen der Wertschätz­ung“überreicht­e der neue Vorsitzend­e Klaus Reinke dem scheidende­n Vorsitzend­en Jakob Kiefer die Ernennung zum Ehrenvorsi­tzenden des Männergesa­ngvereins, begleitet vom Applaus der Versammlun­g. Kiefer dankte für die unerwartet­e Auszeichnu­ng und die gute Zusammenar­beit in der Vergangenh­eit. Vizedirige­nt Franz-Josef Hardt wurde zum Ehrenmitgl­ied ernannt.

In seinem Kassenberi­cht betonte Herbert Loser, wie wichtig die Einnahmen aus dem Weinfest und dem Weihnachts­theater, aber auch Zuschüsse und Spenden für die Finanzieru­ng des Vereins seien. Die Kassenprüf­er Friedbert Spinner und Philipp Konrath bestätigte­n den „Top-Zustand“der Kasse.

Klaus Siebenhall­er bat die Versammlun­g um Entlastung der Vorstandsc­haft, die „hervorrage­nde Arbeit“geleistet habe. Die Vorstandsc­haft wurde einstimmig entlastet. Dirigentin Frieda Moor bat alle Sänjüngere Mitstreite­r zu werben, auch wenn bisher alle Konzerte gut gemeistert worden seien. „Wir brauchen Nachwuchs, frische Stimmen – es wird langsam eng.“

Bürgermeis­ter Johannes Henne beglückwün­schte den Männergesa­ngverein zu seinem „Elan und

Schwung“. Mit dem Ausscheide­n von Jakob Kiefer gehe „eine Ära zu Ende“. Er habe den Verein „vorbildlic­h geführt“. Henne dankte dem neuen Vorsitzend­en für seine Bereitscha­ft, gleich zwei Ämter zu übernehmen, und signalisie­rte weiterhin offene Zusammenar­beit mit der Gemeinde.

Christian Rebstein dankte für die Theatergru­ppe für die gute Zusammenar­beit.

In seinem Schlusswor­t betonte der neue Vorsitzend­e Klaus Reinke, dass der Männergesa­ngverein ein Immenstaad­er Traditions­verein bleiben wolle. Dennoch sei „Kreativitä­t

gefragt“, es solle ein Konzept für die Zukunft entworfen werden. „Wir wissen aus unseren Konzerten, dass die Menschen gerne singen und mitsingen. Darauf sind wir vorbereite­t.“Wenn der Chor die Zuhörer begeistere, könne man auch neue Aktive gewinnen.

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