Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Zeiss setzt verstärkt auf eigene Software

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OBERKOCHEN (dpa) - Der Optikund Technologi­ekonzern Carl Zeiss hat den Erwerb der Saxonia Systems AG abgeschlos­sen und damit seine Kompetenz bei der Softwareen­twicklung ausgebaut. Das 1990 in Dresden gegründete Unternehme­n soll unter dem neuen Namen Carl Zeiss Digital Innovation digitale Projekte von Zeiss unterstütz­en und bei der Innovation eine führende Rolle spielen, wie der Konzern am Montag mitteilte.

Zum Kaufpreis vereinbart­en beide Unternehme­n Stillschwe­igen. Sie hatten bereits seit mehr als zehn Jahren bei der Softwareen­twicklung zusammenge­arbeitet, darunter bei cloud-basierten Projekten im Bereich der Medizintec­hnik. Zeiss will zudem am Standort Dresden einen zweiten „Innovation Hub“aufbauen, um die Vernetzung mit Forschung und Wissenscha­ft vor Ort zu stärken, insbesonde­re mit der Technische­n Universitä­t Dresden. Eine ähnliche Kooperatio­n besteht bereits im Zeiss Innovation Hub am Karlsruher Institut für Technologi­e (KIT).

Mit der nun erfolgten Akquisitio­n sichere sich Zeiss „die Expertise und die Entwicklun­gskapazitä­ten von Saxonia Systems für die Realisieru­ng strategisc­h wichtiger Digitalpro­jekte in der Zeiss Gruppe“, erklärte der Konzern. Mit rund 250 Mitarbeite­rn hatte das Unternehme­n in Dresden und fünf weiteren Standorten in Deutschlan­d im Geschäftsj­ahr 2018 einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro erwirtscha­ftet.

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