Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Bahnunterführung: SPD prophezeit weitere Probleme
FISCHBACH (sz) - Die im Jahr 2016 beschlossene Bahnunterführung für den Fischbacher Bahnhof wird nicht vor 2025 umgesetzt. Ein Umstand, den auch die Klufterner SPD kritisiert. In einer Stellungnahme erwartet der Ortsverein weiteren Ärger mit dem Projekt.
2013 wurde der Bauplan für die Fußgänger-Unterführung am Fischbacher Bahnhof erstellt. Vor vier Jahren verabschiedete der Gemeinderat die Planung. Vorgesehen war ein Baubeginn im Jahr 2019 mit einer Fertigstellung Anfang 2020, fasst die SPD zusammen. Laut SZ-Informationen sollen die Fischbacher nun aber noch eine Weile auf die schnelle Fußgängerverbindung zum Bahnhof warten. Der Baubeginn wurde auf 2025, die Fertigstellung auf 2026 verschoben. „Das muss Ärger geben“, schreiben die Sozialdemokraten.
Es komme aber noch schlimmer. Die Planung sehe wieder einmal anfällige und in der Wartung teure Aufzüge statt Rampen vor. Obendrein drohe die Bahn mit einer längeren Streckensperrung in der Bauphase. „Das muss nicht sein“, so die SPD. Die Schweizer würden im laufenden Bahnbetrieb bauen, mit dem Einschub von vor Ort vorgefertigten Elementen und Behelfsbrücken. Das sei früher auch in Deutschland möglich gewesen. „So brauchte die Bahn früher auch keine drei Jahre Vorlauf für die Planung einer längeren Streckensperrung. 1901 war die Bodenseegürtelbahn von Überlingen bis Friedrichshafen mit Tunnels und Bahnhöfen nach eineinhalb Jahren Bauzeit fertig“, heißt es in der Stellungnahme. Für die SPD seien dies gute Gründe, „wieder genauso gut und schnell zu bauen wie früher“.