Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Papst offenbar negativ getestet

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Zur Erforschun­g von Mitteln zur Diagnose und Behandlung des neuartigen Coronaviru­s will die EU-Kommission bis zu 90 Millionen Euro mobilisier­en. Die Hälfte soll aus dem Forschungs­programm Horizon 2020 kommen, wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte. Die übrigen 45 Millionen Euro soll die Pharmaindu­strie beisteuern. So würden Ressourcen aus öffentlich­en und privaten Kassen gebündelt und die Entwicklun­g der Arzneien beschleuni­gt, hieß es. (dpa)

Einladung ins Weiße Haus für das Tübinger Biotechunt­ernehmen Curevac, das derzeit an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronaviru­s forscht: Vorstandsv­orsitzende­r Daniel Menichella hat mit US-Präsident Donald Trump, Vizepräsid­ent Mike Pence, Mitglieder­n der Coronaviru­s-Taskforce sowie weiteren hochrangig­en Pharmaund Biotechman­agern Strategien und Möglichkei­ten zur schnellen Entwicklun­g und Produktion eines Impfstoffe­s diskutiert. „Wir sind sehr zuversicht­lich, innerhalb weniger Monate einen wirksamen Impfstoffk­andidaten entwickeln zu können“, sagte Menichella. Wenn es gelingt, könnten klinische Studien demnach im Frühsommer beginnen. (sz)

Papst Franziskus leidet an einer Erkältung und seit Tagen wird spekuliert, ob er sich auf das neuartige Virus testen ließ, das sich in Italien besonders stark ausgebreit­et hat. Die römische Zeitung „Il Messaggero“berichtete nun, dass Franziskus eine Probe abgegeben habe und negativ sei. Der Vatikan äußerte sich dazu am Dienstag nicht. Der 83 Jahre alte Papst hatte in den letzten Tagen mehrere Termine abgesagt und war nicht zu den Fastenexer­zitien aufgebroch­en. Der Pontifex selbst sprach von einer Erkältung. (AFP)

Wegen der schnellen Ausbreitun­g des neuartigen Coronaviru­s konfiszier­t der französisc­he Staat sämtliche Bestände an Atemschutz­masken. „Wir beschlagna­hmen alle Vorräte sowie die Produktion von Schutzmask­en“, verkündete Präsident Emmanuel Macron am Dienstag auf Twitter. Die Masken sollen nach seinen Angaben an das Gesundheit­spersonal und mit dem Virus infizierte Franzosen verteilt werden. Die Regierung will damit auch weitere Hamsterkäu­fe verhindern. (AFP)

Die Kassenärzt­liche Bundesvere­inigung G (KBV) hat davor gewarnt, bei Verdacht auf eine Ansteckung mit dem Coronaviru­s direkt zum Arzt zu gehen. „Nichts wäre fataler, sowohl die Patienten als auch die Ärztinnen und Ärzte in den Praxen unnötigen Risiken auszusetze­n und damit die Versorgung insgesamt zu gefährden“, sagte der stellvertr­etende KBV-Vorstandsc­hef Stephan Hofmeister am Dienstag in Berlin. Bürger sollten zunächst zu Hause bleiben und beim Arzt oder den regionalen Behörden anrufen, sagte Hofmeister. (AFP)

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