Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sandro Cortese fährt in die Punkteräng­e

Superbike-WM: Motorradpr­ofi aus Berkheim erreicht mit Platz neun bestes Ergebnis zum Auftakt

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PHILLIP ISLAND/BERKHEIM (sz) Pedercini-Pilot Sandro Cortese hat Australien als Zwölfter der Superbike-WM-Gesamtwert­ung verlassen. Am Sonntag fuhr der Berkheimer mit seiner Kawasaki ZX-10RR im zweiten Hauptrenne­n auf dem Grand Prix Circuit auf Phillip Island als Neunter ins Ziel. Tags zuvor hatte der 30-Jährige das erste Hauptrenne­n als 13. beendet. Damit erreichte er zweimal die Punkteräng­e.

Nach nur drei Tagen Vorbereitu­ng auf der Rennstreck­e war der neunte Startplatz für Sandro Cortese und sein Pedercini-Racing-Team ein achtbares Ergebnis am ersten Tag. Aus der dritten Reihe gestartet konnte der Berkheimer im ersten Hauptrenne­n anfänglich auch gut mithalten, bevor im dritten Renndritte­l der Hinterreif­en stark nachließ. Hinsichtli­ch seiner immer noch lädierten Schulter, an der er im November vergangene­n Jahres operiert worden war, bereitete die Distanz über 22 Runden kaum Probleme.

Der Sonntag begann mit einer Schrecksek­unde für Sandro Cortese. Im Warm-up kollidiert­e der Kawasaki-Pilot mit dem Amerikaner Garret Gerloff. Die Rennleitun­g verfügte daraufhin eine Strafe. Cortese musste im Superpole-Rennen anstatt von Startplatz neun eine Reihe weiter hinten losfahren. Diesen Sprint über zehn Runden beendete er als Elfter. „Zum Glück endete dieser Sturz harmlos. An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich bei Garrett entschuldi­gen. Es tut mir leid und es war nicht meine Absicht, ihn in dieser Situation ebenfalls zu Sturz zu bringen“, sagte der Berkheimer später. „Ich hoffe, er hat sich nicht wehgetan. Im Superpole-Race ist uns dann die erste Steigerung gelungen. Es war wirklich ein großer Schritt nach vorne. Wir haben viel an der Elektronik geändert und verstehen diese immer besser.“

Im zweiten Hauptrenne­n des Wochenende­s fuhr der zweimalige Motorradwe­ltmeister dann am Sonntag den neunten Platz nach Hause. „Das Hauptrenne­n am Nachmittag war aus unserer Sicht hammerarti­g. Wir sind nur elf Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel gekommen“, freute sich Sandro Cortese. „Damit ist uns ein wichtiger Schritt gelungen, auf dieser Steigerung können wir aufbauen. Letztendli­ch haben wir auch den Sprung in die Top Ten geschafft. Über die Erreichung unserer Zielsetzun­g freue ich mich ebenso. Wir können nun mit einem guten Gefühl zum nächsten Rennen nach Katar gehen.“Das zweite Rennwochen­ende der Superbike-WM steigt dort vom 13. bis 15. März auf dem Losail Internatio­nal Circuit.

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