Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
In Lindau gibt es zehn Fälle von Corona-Verdacht
LINDAU (dik) - Behörden und Angehörige warten weiter auf die Ergebnisse der Corona-Tests. Laut Landratsamt lagen bis Donnerstagabend noch keine Ergebnisse vor.
Ärzte hatten bei Angehörigen der beiden Corona-Erkrankten und bei anderen Menschen, bei denen es einen begründeten verdacht auf eine Corona-Infektion gab, Abstriche gemacht und zur Abklärung an Speziallabors geschickt. Die sind aber bayernweit überlastet, wie viele Medien melden. Deshalb müssen die Betroffenen ebenso wie die Behörden auf die Ergebnisse warten. Laut Sibylle Ehreiser, Pressesprecherin des Landratsamts, bleibt es deshalb vorerst bei der Zahl von zwei Erkrankten im Landkreis Lindau: einem Familienvater aus Lindau und einer 15-Jährigen aus dem Westallgäu.
Zusätzlich kläre das Gesundheitsamt zehn Fälle von begründetem Verdacht. Dabei handelt es sich um Menschen, die direkten Kontakt zu einem Erkrankten hatte oder sich innerhalb der vergangenen 14 Tage in einem Risikogebiet aufhielt und unter Fieber, Husten oder Atemnot leidet.
Ehreiser bestätigt, dass vor allem von Quarantäne Betroffene sich beim Gesundheitsamt gemeldet haben. Sie hatten Fragen zum Sachstand und zu Verhaltensregeln in der Quarantäne. Zudem haben Reiserückkehrer gefragt, ob sie sich untersuchen lassen müssen und wie sie sich verhalten sollen. Die Menschen wollen vor allem wissen, ob sie zur Arbeit gehen oder ihre Kinder zur Schule schicken sollen. Vom Unterricht freigestellt sind derzeit 59 Kinder, die im VHG und im Bogy Kontakt zu Angehörigen des erkrankten Lindauers hatten.