Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Neue Strecke für den ZF-Firmenlauf
Aus mehreren Gründen wird der Verlauf am 9. Juli im Vergleich zu den Vorjahren geändert
Von Marlene Gempp
GFRIEDRICHSHAFEN - Wenn am 9. Juli der Startschuss für den vierten ZFFirmenlauf fällt, müssen sich die Läufer auf mehrere Neuerungen einstellen. Zum einen wurde der Streckenverlauf im Vergleich zu den Vorjahren geändert. Über 5,4 Kilometer geht es in diesem Jahr von der Messe über die Kreuzlinger Straße und wieder zurück. Außerdem starten die Läufer alle gemeinsam statt in zwei Blöcken. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 7500 Teilnehmern, auch wenn die Zahl der Läufer momentan wegen des Coronavirus schlecht vorauszusagen sei, sagte Organisator Ralf Niedermeier bei einem Pressegespräch.
Die alte Strecke durch den Wald sei zu schmal gewesen für die vielen Läufer, erklärte Christoph Horn von ZF: „Es kam zu Klumpenbildung, und für schnellere Läufer wurde es schwierig zu überholen.“Jetzt sei die Strecke bis Kilometer vier sehr breit. Danach verteile sich das Feld erfahrungsgemäß gut. „Alle Läufer können deswegen gleichzeitig starten. Da kommt ein Berlin-Marathon-Gefühl auf“, so Niedermeier. 2019 starteten die Läufer aufgrund der hohen Teilnehmerzahl in zwei Gruppen.
Neben der nun breiteren Strecke gebe es allerdings auch einen zweiten Grund, warum der Verlauf geändert wurde: Es habe Beschwerden von Anwohnern der alten Strecke gegeben. „Die alte Strecke ist nicht mehr genehmigungsfähig“, erklärte Niedermeier. Es sei immer wieder schwierig mit Anwohnern und Veranstaltungen heutzutage, etwa auch bei Open-Air-Konzerten, ergänzte Bürgermeister Andreas Köster.
Durch die Streckenänderung werden die Läufer in diesem Jahr auch 400 Meter weiter laufen als bisher. Bis zu 7500 Teilnehmer werden erwartet. „Wir müssen natürlich noch abwarten, wie sich der Verlauf des Coronavirus in den kommenden Monaten entwickelt. Wir sind aber ganz optimistisch, dass wir die Teilnehmerzahl der vergangenen Jahre noch überbieten können“, sagte Niedermeier.
2019 starteten 5800 Läufer.
Für alle, die in diesem Jahr nicht vor Ort dabei sein können, gibt es die Option „Virtual Run“. Das heißt: Mitarbeiter einer Firma können ihr Team unterstützen, indem sie egal wo auf der Welt eine gleich lange Strecke laufen und ihre Zeit durchgeben. Das Ergebnis werde dann in der Teamwertung verarbeitet, erklärte Niedermeier. Neben Teambuilding habe das Training für den Lauf auch einen positiven Effekt auf die Gesundheit, so Horn: „Unsere schönsten Erfolge beim Firmenlauf sind, wenn wir Leute an den Breitensport heranführen können.“
Vom Startgeld wird pro Läufer ein Euro an ein Hilfsprojekt gespendet. In diesem Jahr an das Kinderhilfswerk Plan International.
Um ein Verkehrschaos zu vermeiden, wird es wie im vergangenen Jahr einen kostenlosen Busshuttle von den großen Parkplätzen geben. Die Veranstalter empfehlen in Fahrgemeinschaften oder mit dem Fahrrad zum Lauf zu fahren. Los geht es am Donnerstag, 9. Juli, um 18 Uhr.
Teams können sich ab jetzt
anmelden. Die Startgebühr beträgt pro Läufer 16 Euro. Weitere Informationen, auch zum Rahmenprogramm, und die OnlineAnmeldung gibt es unter