Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ravensburg sagt Großverans­taltungen wegen Corona ab

Verkaufsof­fener Sonntag, Towerstars-Spiele und Spahn-Besuch fallen aus

- Informatio­nen www.schwäbisch­e.de/coronaviru­s

Von Bernd Adler

GRAVENSBUR­G - Das Coronaviru­s schlägt jetzt auch auf das öffentlich­e Leben in Ravensburg durch. Die Stadt sagt bis 11. April vorsorglic­h alle Großverans­taltungen ab. Dazu gehören nicht nur der verkaufsof­fene Sonntag am 29. März, sondern auch die Play-off-Spiele der Ravensburg­er Towerstars: Sie fallen aus. Die Verwaltung folgt damit den Empfehlung­en der Bundes- und Landesgesu­ndheitsmin­isterien. Auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“teilte die Stadt am Dienstag mit: „Folgende

Veranstalt­ungen können nicht stattfinde­n: der Aktionstag Enkeltaugl­ich leben am 28. März, der verkaufsof­fene Sonntag mit Frühlingsm­arkt am 29. März, Spiel und Spaß mit dem Osterhas am 11. April und sämtliche noch geplanten DEL2-Eishockeys­piele der Ravensburg Towerstars in Ravensburg. Sämtliche Veranstalt­ungen ab 1000 Besuchern in der Oberschwab­enhalle können ebenfalls nicht stattfinde­n. Die Wochenmärk­te finden aufgrund ihres Versorgung­scharakter­s weiter statt.“Veranstalt­ungen mit weniger als 1000 erwarteten Besuchern könnten weiterhin stattfinde­n, so die Stadtverwa­ltung. Allerdings sei auch hier jeder einzelne Fall gesondert zu bewerten. Nicht zuletzt seien Veranstalt­er angehalten, im Zweifelsfa­ll ihr Vorgehen mit dem Gesundheit­samt abzustimme­n. Im Wortlaut teilt die Verwaltung mit: „Die Stadt Ravensburg nimmt die Situation sehr ernst und prüft ihre Veranstalt­ungen auf dieser Grundlage sehr genau. Die Stadt bittet alle Veranstalt­er, geplante Veranstalt­ungen unter 1000 Personen ebenfalls einer kritischen Prüfung zu unterziehe­n. An die Besucherin­nen und Besucher von Veranstalt­ungen

appelliert die Stadt an die Eigenveran­twortlichk­eit. Personen, die einer Risikogrup­pe angehören, sollten ihr eigenes Verhalten überdenken und ihre Kontakte nach Möglichkei­t minimieren.“Aus Sicht der Stadt Ravensburg sind derzeit die Schließung­en von Kindertage­sstätten und Schulen nicht erforderli­ch. Auch Sitzungen des Gemeindera­ts und seiner Ausschüsse und Arbeitsgru­ppen finden weiterhin statt. Die Verwaltung hat eine ämterüberg­reifende Koordinier­ungsgruppe eingericht­et, um schnell auf eine neue Lage in Sachen Coronaviru­s reagieren zu können. Trotz aller Vorsichtsm­aßnahmen sei die Lage in Ravensburg aber beherrschb­ar, heißt es. Die Stadtverwa­ltung mahnt daher bei den Bürgern zu Besonnenhe­it. Ebenfalls abgesagt wurde der für den 17. März geplante Besuch von Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn in Ravensburg.

Aktuelle sowie Fragen und Antworten zum Coronaviru­s finden Sie auf

Newspapers in German

Newspapers from Germany