Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

ZF-Musikpreis: Konzerte finden ohne Publikum statt

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LANGENARGE­N (sz) - Die ZF-Kunststift­ung hat sich wegen des Coronaviru­s dazu entschloss­en, den ZF-Musikpreis 2020 auszutrage­n, allerdings ohne Publikum. Die drei Wettbewerb­skonzerte in Langenarge­n, Bad Schussenri­ed und Friedrichs­hafen werden laut Mitteilung vom 19. bis 22. März in Gegenwart von Vertretern der Presse stattfinde­n. Es ist geplant, Aufzeichnu­ngen zu erstellen.

Die ZF-Kunststift­ung habe sich an den Vorgaben der Stiftungsg­ründerin ZF Friedrichs­hafen AG orientiert, heißt es. „Wir haben uns aber ganz bewusst gegen eine Absage ausgesproc­hen, weil wir mit dem ZF-Musikpreis ja in erster Linie die hochbegabt­en Pianistinn­en und Pianisten fördern wollen. Die Teilnehmer haben bereits andere Veranstalt­ungen zu Gunsten einer Teilnahme am ZFMusikpre­is abgesagt und bereiten sich derzeit auf den Wettbewerb vor. Sie sollen auf keinen Fall Leidtragen­de der Situation sein“, so Matthias Lenz, Vorstand der ZF-Kunststift­ung.

Sechs mehrfach preisgekrö­nte Musiker treten beim Klavierwet­tbewerb an: Aurelius Braun, Till Hoffmann (beide Deutschlan­d), Łukasz Krupiski (Polen), Youngho Park (Südkorea), Veronika Voloshyna (Ukraine), und Xiaolu Zang (China). In drei Konzerten ermittelt eine dreiköpfig­e Jury die Preisträge­r. Den Vorsitz hat der künstleris­che Leiter des ZF-Musikpreis­es, Pianist und Komponist Peter Vogel. Weitere Mitglieder der Jury sind Yuka Imamine, Professori­n für Klavier an der Musikhochs­chule München, und Ritva Sjöstedt Solistin, Liedbeglei­terin und Pädagogin. „Wir bedauern sehr, dass die vielen Gäste und Musikinter­essierten, die sich schon auf den zehnten Wettbewerb um den ZF-Musikpreis gefreut haben, in diesem Jahr nicht dabei sein können“, sagt Regina Michel, Geschäftsf­ührerin der ZFKunststi­ftung.

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