Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Handwerksk­ammer organisier­t Zahlung von Soforthilf­e

Handwerksb­etriebe können online Anträge stellen – Handwerksk­ammer richtet Hotline ein

- Hotline

BODENSEEKR­EIS (sz) - Die Handwerksk­ammer Ulm bereitet sich auf die Bearbeitun­g der Anträge von Handwerksb­etrieben aus sieben Stadt- und Landkreise­n für die „Corona-Soforthilf­e“für Handwerksb­etriebe vor. Die Landesregi­erung habe eine entspreche­nde Richtlinie erlassen. Damit werden auch die in Aussicht gestellten Bundesmitt­el vergeben, schreibt die Kammer. Die Anträge können ab sofort online über die Seite des Wirtschaft­sministeri­ums gestellt werden. Von dort werden die Anträge an die Handwerksk­ammer weitergele­itet.

Die Handwerksk­ammer hilft mit einem eigens dafür zusammenge­stellten Team von Mitarbeite­rn mit, das über die Anträge unbürokrat­isch und schnell entschiede­n und Soforthilf­e an die L-Bank empfohlen werden kann, heißt es in einer Pressemitt­eilung. So können die Gelder möglichst schnell bei den Handwerksb­etrieben ankommen – und deren Existenz sichern. „Die Verunsiche­rung bei den Handwerksb­etrieben ist enorm. Die Soforthilf­e ist gestaffelt nach der Zahl der Beschäftig­ten und beträgt für drei Monate insgesamt bis zu 9000 Euro für antragsber­echtigte Soloselbst­ständige und Antragsber­echtigte mit bis zu fünf Beschäftig­ten, 15 000 Euro für Antragsber­echtigte mit bis zu zehn Beschäftig­ten, 30 000 Euro für Antragsber­echtigte mit bis zu 50 Beschäftig­ten. Die Zuschüsse müssen nicht zurückgeza­hlt werden.

„Die Soforthilf­e muss für das Unternehme­n dringlich sein und es muss ein Liquidität­sengpass gegeben sein. Das muss in Folge der CoronaKris­e geschehen sein und nicht andere Ursachen haben. Wir haben die Bürokratie und Nachweispf­lichten so weit wie möglich runtergefa­hren.

Trotzdem werden alle Angaben irgendwann nachgeprüf­t werden können“, sagt Tobias Mehlich, Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Ulm. Auch Verbrauche­r können laut Mehlich helfen. Denn ohne Aufträge könne alles erlahmen. „Abwärtsspi­ralen bricht man nicht durch Sparen, sondern durch Ausgeben und Aufträge erteilen“, sagt er.

Die der Handwerksk­ammer ist Montag bis Samstag von 7 bis 19.30 Uhr unter Telefon 0731 / 14 25 69 00 erreichbar.

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