Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Die Wellensittiche Hilde und Toni versüßen den Alltag
Corona-Krise. Corona-Angst. Corona-Pandemie. Das Virus hat uns fest im Griff. Trotzdem sollten wir alle versuchen, den Kopf oben zu behalten, ruhig und besonnen zu bleiben und nach Möglichkeit positiv zu denken. Wir von der Schwäbischen Zeitung wollen dabei ein bisschen mit der Rubrik „Mutmacher“helfen. Darin wollen wir über Gedanken, Begegnungen, Ideen, Ziele, Vorsätze, Menschen, Erlebnisse berichten, die uns das Herz wärmen, die Freude transportieren, vorbildhaft sind. Die ganz einfach Mut machen.
SZ-Mitarbeiterin Kirsten Lichtinger schreibt dazu: Neulich machte die ganze Familie noch einen Ausflug ins Gartencenter, um sich für die kommende Zeit mit Stiefmütterchen für den Vorgarten und Himbeerbüschen für den Eigenbedarf einzudecken. Schließlich gilt es, die Zeit Zuhause auch sinnvoll zu verbringen. Allerdings zogen uns nicht nur die Pflanzen, sondern auch die vielen Wellensittiche dort magisch an, die uns mit ihrem munteren Piepsen erfreuten. Die volljährige Tochter erinnerten sie an ihre Kindheit, war doch der letzte Familien-Wellensittich an Altersschwäche eingegangen, als sie noch den Kindergarten besuchte. Wie das mit den Erinnerungen so ist, die positiven überwiegen vor allem im Rückblick die negativen. Nach einer schwachen Gegenwehr des Ehegatten und einer kurzen Nachdenkphase von drei Tagen wurde der Beschluss gefasst, zwei hübsche Sittiche samt Käfig und passendem Zubehör zu kaufen.
Jetzt versüßen uns Toni und Hilde, zwei Wellensittiche, den Alltag Zuhause. Wenn man dem Züchter glauben kann, sind beides Hähne. Allerdings tobte Hilde beim Heimtransport so wild, dass der Karton fast umgefallen wäre, hätte man ihn nicht festgehalten. Die wilde Hilde hatte ihren Namen weg, da war nichts mehr zu machen.