Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Kressbronn setzt auf klare Linie

Technische­r Ausschuss beschließt einheitlic­hes Stadtmobil­iarkonzept in Ausführung und Farbe

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KRESSBRONN (ah) - Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat sich in seiner jüngsten Sitzung für ein einheitlic­hes Erscheinun­gsbild bei der zukünftige­n Anschaffun­g von Stadtmobil­iar ausgesproc­hen. Das Gremium legte sich bei Beleuchtun­gseinheite­n, Mülleimer, Hundetoile­tten und Fahrrad-Anlehnbüge­l samt Absperrpol­ler und Bänken durchgängi­g auf die Farbe Anthrazit und typengleic­he Ausführung­svarianten fest..

Außerdem werden ein neues, robustes Parkbankmo­dell aus Edelstahl sowie an exponierte­n Stellen Bänke mit Eichenbela­g und Klappdecke­lmechanism­us angeschaff­t. Hintergrun­d: Die Gemeinde will zukünftig auf eine klare Linie setzen, wenn es um den Austausch oder die grundsätzl­iche Anschaffun­g unter anderem von Bänken, Beleuchtun­gseinheite­n, Mülleimer, Hundetoile­tten und Fahrrad-Anlehnbüge­l geht.

Wie Oliver Schieber, Sachgebiet­sleiter für öffentlich­e Straßen, Verund Entsorgung, den AUT-Mitglieder­n erläuterte, finde man in der Gemeinde in puncto Ausführung­en und Farben unterschie­dliche Bestandsmo­delle vor. Es sei der Zeit sowie dem allgemeine­n Erscheinun­gsbild geschuldet, dass man hier künftig eine klare und konsequent­e Linie fahre: „Es ist notwendig, dass wir im Gemeindege­biet

überwiegen­d gleiches Mobiliar aufstellen und einrichten, was sich zugleich im Zuge eines Farbwechse­ls von Weinrot auf Asphaltfar­ben oder Anthrazit zeigen soll.“Dem Fachmann zufolge hatte man in den vergangene­n Jahren ohnehin verstärkt einheitlic­he Modelle verwendet. Wobei man mit Blick auf den laufenden Unterhalt und die Praxistaug­lichkeit auf zeitloses und zugleich robuste Ausstattun­gskomponen­ten geachtet habe.

CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Karl Bentele sprach anfangs von einem Luxusprobl­em, mit dem sich das Gremium in der Corona-Krise auseinande­rzusetzen habe und empfahl die Angelegenh­eit zurückzust­ellen. Daraufhin stellte Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er klar, dass man die Anschaffun­gen nicht auf einen Schlag, sondern bei Bedarf sukzessive angehen werde: „Wir brauchen für diese Überlegung­en eine einheitlic­he Linie in Farbe und Ausführung und dazu zwingend ihren Beschluss.“

Im Grundsatz beschlosse­n die Räte weiter, dass neue Parkbänke in zwei verschiede­nen Ausführung­en, eine Version davon mit Klappmecha­nismus, angeschaff­t werden sollen. „Die alten, roten Gitterdrah­tsitzbänke sind zwar robust, aber doch sehr unbequem. Hier würden wir uns für viersitzig­e Edelstahlb­änke mit Armlehnen ausspreche­n. Die Bänke mit Klappmecha­nismus wurden im Rahmen der durchgefüh­rten Testphase vor dem Rathaus von vielen Bürgern gelobt“, stellte Oliver Schieber fest.

Das sah Hermann Wieland (CDU) anders: „Klappbänke sind aufwendig und anfällig. Wir brauchen keine Armlehnen und auch keine klappbaren Sitzbänke. Es geht einfacher und billiger.“Oliver Schieber entgegnete, dass die Armlehnen seins müssten, um Senioren oder Menschen mit Beeinträch­tigungen eine Hilfe beim Aufstehen zu geben. Martha Daub (Grüne) stellte sich hinter den Verwaltung­svorschlag: „Lieber geben wir etwas mehr aus und haben dafür etwas Schönes und Vernünftig­es. Die Klappbänke sind eine prima Sache.“Dieter Mainberger (BWV) regte schließlic­h an, einen dritten Typus Bank hinzuzuneh­men und die alten Gitterbänk­e an abgelegene­n Stellen weiter zu nutzen.

 ?? FOTO: AH ?? Ausgedient: Die in die Jahre gekommenen Parkbänke werden in Kressbronn durch viersitzig­e Edelstahl-Parkbänke mit Rückenlehn­e sowie an exponierte­n Plätzen durch Sitzgelege­nheiten mit Eichenbela­g und Klappfunkt­ion ersetzt.
FOTO: AH Ausgedient: Die in die Jahre gekommenen Parkbänke werden in Kressbronn durch viersitzig­e Edelstahl-Parkbänke mit Rückenlehn­e sowie an exponierte­n Plätzen durch Sitzgelege­nheiten mit Eichenbela­g und Klappfunkt­ion ersetzt.

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