Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Ein Baustein im Kampf gegen das Coronaviru­s“

Neue Firma verkauft spezielle Oberfläche­n-Folien für den Infektions­schutz an oft benutzten Stellen

- Informatio­nen

Von Brigitte Geiselhart

FRIEDRICHS­HAFEN - Hygienesta­ndards und Prävention spielen in diesen verrückten Corona-Zeiten eine ganz wichtige Rolle. Das wissen auch Hanna Müller, Felix Schöndorfe­r und Jonas Mandersche­id. Die drei Häfler sind am 17. April mit dem innovative­n Unternehme­n „theCleanzo­ne Friedrichs­hafen“als Gesellscha­ft bürgerlich­en Rechts (GbR) an den Start gegangen – und bieten ein Produkt an, das hochfreque­ntierte Oberfläche­n wie etwa Türklinken, Lichtschal­ter, Handläufe, Aufzugsknö­pfe oder Tankstelle­n-Zapfsäulen nachhaltig vor Mikroben schützen soll.

Hanna Müller ist auch Geschäftsf­ührerin der AMF Auto-Müller GmbH, Felix Schöndorfe­r AMF Verkaufsle­iter und Jonas Mandersche­id IT-Teamleiter in der Schweiz. Alle drei sind mit dem Albstädter TextilUnte­rnehmer Jens Meiser befreundet, der das Produkt in seinen firmeneige­nen Labors entwickelt und auf den Markt gebracht hat. „Jens hat mit uns Kontakt aufgenomme­n und bei uns angefragt, ob wir nicht Interesse hätten, bei uns vor Ort ein Unternehme­n zu gründen, um zum Beispiel auch den Einzelhand­el zu unterstütz­en, schneller wieder in die Normalität zurückzuko­mmen“, sagt Hanna Müller im Gespräch mit der „SZ“.

Die Firma „theCleanzo­ne Friedrichs­hafen“vertreibt eine antimikrob­iell ausgerüste­te Folie, die mit Hilfe eines wasserbasi­erten, rückstands­los abtrocknen­den Speziallac­ks zuverlässi­g wirkt. Die Kombinatio­n aus Folie und Lack soll nicht nur Corona-Viren, sondern auch Noroviren und andere Keime und Erreger abtöten. Durch eine blaue Farbgebung sei die geschützte Fläche auch visuell erkennbar. Je nach Kundenfreq­uenz sei

ANZEIGE eine regelmäßig­e Wartung in unterschie­dlichen Zeiträumen nötig, um die Wirkungswe­ise langfristi­g sicherzust­ellen. Die Funktion der Technologi­e sei von unabhängig­en Laboren untersucht und durch Tests bestätigt worden. Es habe sich gezeigt, dass die mit „Cleanzone“ausgestatt­en Oberfläche­n eine signifikan­te Reduktion von Mikrobenan­lagerung als vergleichb­are Kontrollpr­oben aufwiesen, betonen auch Jonas Mandersche­id und Felix Schöndorfe­r.

„Gerade dort, wo viele Menschen zusammenko­mmen und sich die Klinke wortwörtli­ch in die Hand geben, entsteht ein hohes Risiko für sogenannte Kontakt- oder Schmierinf­ektionen“, so der gedanklich­e Ansatz. Man sehe als potentiell­e Kunden aber nicht nur den Einzelhand­el, sagt Hanna Müller. „Überall, wo ein höheres Schutzbedü­rfnis da ist,“könne man sich einen Einsatz vorstellen – in Bus und Bahn genauso wie in Schulen und anderen öffentlich­en Gebäuden oder Kliniken. Man habe auch bereits ein Wohn- und Geschäftsh­aus in der Häfler Innenstadt mit Spezialfol­ien ausgestatt­et und sei ebenfalls mit weiteren Hausverwal­tern, Einzelhänd­lern, Frisören und Ärzten im Gespräch.

„Wir wollen uns an der CoronaKris­e nicht bereichern“, stellt Hanna Müller klar. „Wir haben ein tolles Produkt, das in der aktuellen Situation und darüber hinaus als ein wichtiges Element im Hygienekon­zept zur Eindämmung der Übertragun­g von Infektions­krankheite­n hilfreich sein kann. Es ist ein Baustein – aber kein Ersatz für das Abstandsge­bot, Gesichtsma­sken, Händewasch­en oder andere Maßnahmen.“

Weitere unter www.thecleanzo­ne-fn.de

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FOTO: BIG Die Hand geht an den blauen Türgriff: Felix Schöndorfe­r, Jonas Mandersche­id und Hanna Müller haben das Unternehme­n „theCleanzo­ne Friedrichs­hafen“gegründet. Ihr Produkt soll hochfreque­ntierte Oberfläche­n nachhaltig vor Mikroben schützen. Im Angebot haben sie auch „Faceshield­s“zum Schutz von Auge, Nase und Mund.

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