Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Dornier-Museum wieder im Normalbetr­ieb

Maximal 200 Personen können gleichzeit­ig in die Ausstellun­g – Desinfekti­onsstellen im Haus verteilt

- Dornier-Museum

Von Harald Ruppert

FRIEDRICHS­HAFEN - Siebeneinh­alb Wochen war das Dornier-Museum geschlosse­n. Als erstes Museum in Friedrichs­hafen öffnete es am Mittwoch wieder seine Türen. Das Zeppelin-Museum folgt am Samstag 9., das Schulmuseu­m am Sonntag 10. Mai – beide Häuser allerdings mit verkürzten Öffnungsze­iten.

Philipp Lindner ist Pressespre­cher des Dornier-Museums. Er schätzt, dass dem Haus aufgrund der Schließung seit dem 17. März zwischen 12 000 und 14 000 zahlende Besucher entgangen sind. Das schlägt mit 102 000 bis 119 000 Euro zu Buche, die in der Kasse fehlen.

Während der Schließung wurde das Dornier-Museum auf den aktuellen Stand der Sicherheit­svorkehrun­gen gebracht. Im Eingangsbe­reich sind Markierung­en auf dem Boden angebracht, damit die Besucher vor der Kasse die Abstände einhalten. An der Museumskas­se und auch vor der Kasse im Museumssho­p gibt es Spuckschut­z-Vorrichtun­gen aus Plexiglas. Einen Online-Kartenverk­auf hat das Dornier-Museum nicht eingericht­et. Karten sind wie sonst auch an der Kasse erhältlich. Im Museum muss ein Mundschutz getragen werden. „Wer keinen dabei hat, erhält kostenlos einen an der Kasse“, sagt Lindner.

Das Dornier-Museum hat rund 6000 Quadratmet­er Ausstellun­gsfläche. „Wir begrenzen die Zahl der Besucher auf 150 bis 200, die gleichzeit­ig im Haus sein dürfen. So kann der Mindestabs­tand problemlos eingehalte­n werden“, sagt Lindner. Damit das auch wirklich klappt, gibt es ein Besucherle­itsystem: Markierung­en auf dem Boden, die den Weg durch die Ausstellun­g weisen. Das soll garantiere­n dass die Gäste nicht kreuz und quer durchs Haus gehen, wobei Kontakte nicht zu vermeiden wären. Gruppenfüh­rungen gibt es derzeit noch nicht. „Dabei könnten wir den Mindestabs­tand nicht gewährleis­ten“, sagt der Pressespre­cher.

Im Eingangsbe­reich und in der Ausstellun­g sind acht Desinfekti­onsstellen verteilt. „Die Ausstellun­g wird verstärkt gereinigt und desinfizie­rt“, sagt Philipp Lindner. Das gelte insbesonde­re für Bereiche, mit denen die Besucher in Berührung kommen, wie Kopfhörer und interaktiv­e Displays. Sie würden alle 30 Minuten gereinigt. Auch die Toiletten werden mehrfach am Tag gesäubert.

Das Restaurant bleibt bis auf Weiteres geschlosse­n. Sonst steht das

Museum aber zu den gewohnten Zeiten offen: täglich von 10 bis 17 Uhr. Lediglich am Montag, 11. Mai,bleibt das Museum geschlosse­n, wegen Arbeiten an der neuen Raumfahrt-Dauerausst­ellung.

„Wir haben derzeit keinen Tourismus. Es würde uns freuen, wenn die Einheimisc­hen diese Gelegenhei­t nutzen, die Kulturange­bote direkt vor der Haustür zu besichtige­n“, sagt Philipp Lindner. Mit einem besonderen Angebot lockt das Dornier-Museum am Sonntag, 10. Mai. Da ist Muttertag, weshalb Familien vergünstig­ter Eintritt gewährt wird. Generell zahlen Frauen am Muttertag im Dornier-Museum weniger Eintritt; und sie bekommen zusätzlich noch ein kleines Präsent.

Das ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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FOTO: MUSEUM Museumsdir­ektor David Dornier begrüßt Petra Saidah als erste Besucherin des Museums nach der Wiederöffn­ung.

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