Neue Wege im Jugendtraining

Auch die EV Lindau Islanders haben sich der momentanen Corona-Lage angepasst

LINDAU (sz) - Mittlerweile sind viele Wochen vergangenen, in denen die Sportvereine nicht wie gewohnt ihr Training anbieten können. Auch die EV Lindau Islanders haben in ihrer Nachwuchsarbeit auf die CoronaKrise reagiert. Die Jugendtrainer beschreiten neue Wege – und die Resonanz fällt positiv aus.

Die veränderten Rahmenbedingungen haben den Eishockeysport vor gewaltige neue Herausforderungen gestellt. Beim EV Lindau befinden sich laut Mitteilung nach einer kleinen Verschnaufpause zwischen dem vorzeitigen Abbruch der Saison 2019/20 und Ostern die Kinder und Jugendlichen seit mehreren Wochen in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit. Da ein gemeinsames Training aber trotz der am Mittwoch verkündeten Lockerungen noch nicht möglich ist, hält sich der Lindauer

Nachwuchs – unter Anleitung seiner Jugendtrainer – weiter individuell fit.

Mit Trainingsplänen für zu Hause und mittels hochgeladener YouTubeVideos werden den Nachwuchsspielern auch technische und taktische Inhalte vermittelt. „Für jede Altersklasse haben wir Übungen entwickelt. Dabei können wir über das Internet individuell auf die jungen Spieler eingehen und bei Korrekturbedarf unterstützend helfen“, sagt Spencer Eckhardt, Cheftrainer im Nachwuchs der Islanders.

Beim Einsatz von geeignetem Filmmaterial für das Jugendtraining können die Lindauer, wie alle anderen Ausbildungsstandorte in

Deutschland, auf Videos zurückgreifen, die der Deutsche EishockeyBund (DEB) erstellt und auf seiner Homepage abrufbereit hält. Spezielle Gesichtspunkte, die im Training der Young Islanders vermittelt werden sollen, werden von Spencer Eckhardt und dem Sportlichen Leiter Sascha Paul in kurzen Videosequenzen aufbereitet und an die betreffenden Spieler oder die Mannschaft weitergeleitet.

Alle zwei Wochen werden von den Jugendtrainern im Moment neue Trainingspläne ausgegeben. Die Videos können im Internet heruntergeladen werden. Der Kontakt mit den Jugendspielern ist laut Spencer Eckhardt während und nach den

EVL-Vorsitzender Bernd Wucher Übungseinheiten recht intensiv. „Wir halten ständig Rücksprache mit unseren Spielern. Außerdem gibt es regelmäßige Feedback-Gespräche, damit wir unsere Jugendlichen in ihrer individuellen Entwicklung bestmöglich begleiten können“, wird der Jugendtrainer in einer Mitteilung der Islanders zitiert.

Sehr angetan vom Engagement der Trainer und Verantwortlichen im Jugendbereich der EV Lindau Islanders zeigt sich Bernd Wucher: „Wir wollen gut vorbereitet für die Zeit nach der Corona-Krise sein. Und da ist es im Moment sehr wichtig, dass die Eltern und ihre Kinder, die sie uns bei ihrer Ausbildung im Eishockeysport anvertraut haben, wissen, dass wir ein zuverlässiger Verein mit gut funktionierenden Strukturen für die Betreuung sind“, sagt der Vorsitzende des Eishockey-Oberligisten.

„Wir wollen gut vorbereitet sein für die Zeit nach der Krise.“