Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Bundesligisten ziehen in die Quarantäne-Camps: „Ist für keinen angenehm“
Der Bundesliga-Restart wirft seine Schatten voraus, nach und nach beziehen die Clubs ihre QuarantäneHotels. „Mindestens die letzten sieben Tage vor Saisonbeginn“, so sieht es das Hygienekonzept der DFL für den Neubeginn am 16. Mai vor, sollen „als Trainingslager in Quarantäne verbracht“werden. Heißt: Zum täglichen Training dürfen Spieler und Betreuer raus, danach geht es ohne Umwege mit dem Mannschaftsbus zurück ins Hotel. Dort sind die Teams strengstens abgeschirmt, direkte
Kontakte nach außen sind verboten – Familie und Freunde gibt es nur per Videocall zu sehen. So wird Bayern München am Samstag ein Hotel in Unterschleißheim beziehen. „Von da an wird gewährleistet sein, dass die Mannschaft exklusiv mit dem Betreuerstab untereinander ist in dieser Quarantäne“, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. Natürlich fordert die Situation den Betroffenen aber viel ab. „Du bist in deiner Freiheit eingeschränkt –und das viel mehr als vorher. Es ist kein normaler Hotelaufenthalt. Es ist ja auch ein Geisterhotel“, sagte Kölns Trainer Markus Gisdol. Größtmögliche Vorsicht lautet das Motto, Restrisiken bleiben dennoch. Vor allem nach dem pikanten Handy-Video von Herthas Salomon Kalou, auf denen einige Verfehlungen zu sehen sind. „Wir Protagonisten versuchen, uns daran zu halten, um Bundesliga spielen zu können“, sagte Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter. Er könne aber (SID)