Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Zeppelin-Konzern setzt auf Ökostrom
Unternehmen stellt Stromversorgung in Deutschland bis 2023 sukzessive auf emissionsfreie Quellen um
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Der Zeppelin-Konzern stellt die Energieversorgung seines Unternehmens an einem Großteil der deutschen Standorte bis 2023 auf 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen um. Zeppelin möchte bis spätestens 2030 ein CO2-neutrales Unternehmen sein. Das schreibt es in einer Pressemitteilung.
Zeppelin stellt die Stromversorgung an allen seinen deutschen Standorten, die über das Stadtwerk am See bedient werden, ab 2021 sukzessive auf eine Versorgung mit Ökostrom um. Die Umstellung soll im Jahr 2023 abgeschlossen sein. Dann beziehen die betreffenden Standorte 100 prozentigen Ökostrom aus Wasserkraft, heißt es in dem Schreiben.
Durch die Umstellung könnten im Zeitraum von 2021 bis 2023 etwa 20 Prozent der CO in Deutschland, beziehungsweise rund elf Prozent der weltweit bei Zeppelin anfallenden CO2-Emissionen eingespart werden. „Die Umstellung auf Ökostrom ist ein weiterer Meilenstein auf Zeppelins Weg, bis spätestens 2030 ein CO2-neutrales Unternehmen zu sein“, sagt Christian Dummler, Geschäftsführer des Zeppelin-Konzerns. „Auch die sukzessive Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtung (LED) trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs und somit zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei“, kommentiert Dummler.
Zeppelin hat 2019 ein Integriertes Managementsystem in Deutschland eingeführt, das das Unternehmen unter anderem bei der kontinuierlichen Verbesserung und der Erreichung seiner Energie- und Umweltziele unterstützt. So zertifizierte Zeppelin 2019 erstmals sein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001.
Das Energiemanagementsystem (Zertifizierung nach ISO 50001) komme neben Deutschland auch in Österreich und der Tschechischen Republik zum Einsatz. Eine Ausweitung auf weitere Länder, in denen der Konzern tätig ist, sei geplant.