Die einen sagen nichts, die anderen wissen nichts

Zwei Jahre nach der Tat verhandelt das Gericht eine Körperverletzung in drei Fällen

Marichen (80), Mehmed (80), Anna (80) Helmut (80), Albert

(70)

Jürgen (70)

Klaus

Josefine

Waltraud (90), Edda (80), Rolf (70) (90), Wolfgang (70) Riedheim (85), Anneliese (85), Wilhelm (95) Mimmenhausen

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Von Siegfried Großkopf

FRIEDRICHSHAFEN - Vier Stunden lang hat sich das Gericht abgemüht, Licht ins Dunkel zu bringen – vergeblich. Am Mittwoch wurde am Tettnanger Amtsgericht eine dreifache Körperverletzung verhandelt, die bereits im Januar 2018 im Umfeld einer Discothek im Fallenbrunnen geschah. Angeklagt waren zwei junge Männer aus Friedrichshafen. Sie sollen einen Mann durch Faustschläge schwer verletzt haben.

Diesen Fall zu klären, stellte sich für das Gericht als Kraftakt dar: Ließen die Angeklagten zum Auftakt der Verhandlung ihre Verteidiger erklären, zunächst nichts sagen zu wollen, schienen diese Strategie auch der eine oder andere Zeuge zu verfolgen. Neun waren geladen, nicht alle kamen. Und einer der neun soll sich derzeit sogar im Gefängnis befinden, wie ein aussagender Kollege zwischen Tür und Angel wissen ließ. Gegen zwei der Zeugen liefen zunächst ebenfalls Ermittlungsverfahren zum Fall der Schlägerei im Fallenbrunnen.

Die Verfahren wurden aber eingestellt. Einer der Zeugen zog es deshalb am Donnerstag vor, von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch zu machen. Er weiß angeblich, wer bei der Auseinandersetzung einen Schlagstock eingesetzt hat – und zog es vor zu schweigen. Eineinhalb Stunden nahm die Verteidigung schließlich das Opfer in die Mangel, um dessen Festlegung auf den Hauptangeklagten als Täter zu erschüttern. Ob sich das Gericht davon beeindrucken ließ, wird man am Montag erfahren, wenn das Urteil erwartet wird.

Am ersten Verhandlungstag am Mittwoch kam es zunächst zum Disput zwischen

Eine Zeugin

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www.deutschlandbetetgemeinsam.de/, Sa, 19 Uhr, So, 19 Uhr den Verteidigern und dem Vorsitzenden, nachdem letzterer dem Opfer Lichtbilder von der Tatnacht vorlegte. Eine solche „Inaugenscheinnahme“könne zur Wahrheitsfindung nichts beitragen, meinte der Anwalt des Hauptangeklagten. Die Verteidigerin des zweiten Angeklagten beanstandete die Vorlage als „unzulässig“, was der Vorsitzende verneinte. Außerdem regte sie die Verfahrenseinstellung an.

Warum der Partyabend des 21. Januar 2018 eskalierte, und die Beteiligten – allesamt alkoholisiert – mit Messer, Schlagstock und einer abgebrochenen Falsche hantierten, darüber scheiden sich die Geister. Sicher ist nur: Gegen 5 Uhr eskalierte die Situation. Das Opfer wurde drei- oder viermal ins Gesicht geschlagen und lag daraufhin am Boden. Er erlitt einen einen Kieferbruch und Jochbeinbrüche, verlor außerdem einen Zahn. Nach einem Aufenthalt im Häfler Klinikum wurde er später nach Konstanz verlegt und dort operiert. Er bekam Implantate und war sechs Wochen lang krankgeschrieben.

Ob die Türsteher wegen des aufflammenden Streits in der Disco die Beteiligten hinaus geworfen oder hinaus gebeten hatten, auch darüber war man sich im Zeugenstand uneins. Der Vorsitzende Richter wollte vom Opfer wissen, was die Türsteher denn in dieser Nacht taten. „Was die immer machen, kucken“, antwortete der Zeuge. Eine „blonde Frau“habe helfen und schlichten wollen. Als sie versuchte, die Schlägerei zu stoppen, bezog auch sie Schläge und ging zu Boden. Sie erlitt einen Lippenriss und Kopfverletzungen.

„Wer das war, weiß ich nicht“, ließ sich die Zeugin mit deutschem Pass vernehmen, gefragt, wer mit dem Schlagstock unterwegs war. „Es war viel los und ein großes Durcheinander“, sagte sie, und: „Ich war betrunken. Wir haben Party gemacht – mit viel Wodka “, entschuldigte sie sich.

„Ich war betrunken. Wir haben Party gemacht – mit viel Wodka.“

Der Prozess wird am Montag, 18. Mai, fortgesetzt.

www.youtube.com/user/StadtFN, Graf-ZeppelinHaus, Olgastr. 20, So, 19 Uhr

Claude-DornierPlatz 1, Sa, 10-17 Uhr, So, 10-17 Uhr Buchhornplatz 6, Sa, 11-17 Uhr, So, 1117 Uhr

Friedrichstr. 14, Sa, 14-17 Uhr, So, 14-17 Uhr Seestr. 22, Sa, 10-17 Uhr, So, 10-17 Uhr

Kippenhausen, Sa, 12-14 Uhr, Sa, 18-20 Uhr, So, 12-14 Uhr, So, 18-20 Uhr

Seestr. 24, Sa, 15-17 Uhr, So, 15-17 Uhr

Vorburggasse 11, Museum: Sa, 13-17 Uhr

Tüflinger Str. 10, Mimmenhausen, Sa, 11-17 Uhr, So, 11-17 Uhr

Hotline des Landesgesundheitsamts (LGA) BadenWürttemberg: 0711/ 904-39555, Sa, 9-18 Uhr, So, 9-18 Uhr

07541/ 505-333, Stadtwerk am See, Kornblumenstr. 7 /1 9-12 Uhr 3, Schlatt, Sa, 9-12 Uhr

Hirschlatter Str., Ailingen, Sa, 9-12 Uhr

Herrenweiherweg an der K7745, Sa, 9-12 Uhr

Gewerbegebiet Heidach, Sa, 9-12 Uhr

9-12 Uhr

Ziegeleistr. 39, Sa,

Erlenweg

Ev. Kirche, Neugartenstr., So, 11 Uhr

Teuringer Str. 24, Sa,

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