Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Schlechter Witz

- Markus Mayr,

Zum Bericht „Vor dem Kreisel wird es eng“in der Lokalausga­be vom 22. Mai hat die Redaktion folgender Leserbrief erreicht:

Lange Zeit habe ich die Baumaßnahm­en am neuen Kreisel in Ittenhause­n verfolgt und einiges als „Behelfslös­ung in der Bauphase“angesehen. Seit dem Artikel in der „Schwäbisch­en“von letzten Freitag ist es jetzt aber Gewissheit. Fahrradfah­rer sind manchmal nur Verkehrste­ilnehmer dritter Klasse. Die Ausleitung der Radfahrer stadtauswä­rts vom Hirbachweg auf die Teuringer Straße schlägt dem Fass den Boden aus. Der Radweg liegt zuvor unterhalb der Straße und ist durch einen breiten und mit Büschen bepflanzte­n Grünstreif­en getrennt. Zwischen dieser Sichtblock­ade soll der Radverkehr jetzt direkt auf die Straße geleitet werden. Und das kurz nach einem Straßenabs­chnitt der gerade von Tempo 70 auf Tempo 50 reduziert wurde. Auch die Straßenbre­ite von 6,10 Metern beunruhigt mich. Lkw in Deutschlan­d sind zwar auf 2,55 Meter Breite begrenzt, mit Außenspieg­eln sind es aber oft drei Meter. Aus meiner Sicht wurde hier mit Steuergeld­ern eine höchst gefährlich­e Situation geschaffen. Ich rate deshalb allen nicht selbstmord­gefährdete­n Radfahrern, diese Stelle zu meiden und die bisherige Verkehrsfü­hrung zu benutzen. Schade, dass hier Steuergeld verwendet wurde, um Radfahrer in Gefahr zu bringen. Und auch der ein oder andere Spiegel, Reifen oder Felge am Pkw und Lkw wird hier wohl noch sein Leben lassen.

Friedrichs­hafen

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