Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sportbad öffnet nach Pfingsten eingeschrä­nkt

Vereine, Schulen und Kursteilne­hmer bekommen Einlass – Freibäder öffnen ab dem 6. Juni wieder

- Von Sandra Philipp

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Temperatur­en steigen und damit auch das Verlangen ins kühle Nass zu springen. Noch haben die Strand- und Freibäder in der Region geschlosse­n. Nach einer aktuellen Mitteilung der Landesregi­erung allerdings nur noch bis zum 5. Juni. Ab Samstag, 6. Juni, sollen erste Bäder in Baden-Württember­g ihren Betrieb aufnehmen. Voraussetz­ung sei die Einhaltung „strenger Hygienevor­gaben“und ein detaillier­tes Betriebsko­nzept.

Das Sportbad in Friedrichs­hafen öffnet hingegen bereits direkt nach Pfingsten, wenn auch eingeschrä­nkt. Einlass bekommt ab Dienstag, 2. Juni, nur, wer am Schwimmkur­s, Schulschwi­mmen oder Vereinstra­ining teilnimmt. „Wir freuen uns, dass wir das Sportbad unter Auflagen und Einhaltung der vorgeschri­ebenen Hygiene- und Abstandsre­gelung wenigstens für Schulen, Vereine und Schwimmkur­se öffnen können“, sagt Reinhard Friedel, Leiter des Amtes für Bildung, Betreuung und Sport.

Für den öffentlich­en Badebetrie­b muss laut Corona-Verordnung des Landes das Sportbad jedoch weiterhin geschlosse­n bleiben. Ein Zeitplan über weitere Lockerunge­n bei Schwimm- und Hallenbäde­rn liege noch nicht vor. Im Bodensee zu schwimmen, ist hingegen jetzt schon erlaubt, allerdings nur an Bereichen, die als Badestelle gelten, so wie der

Strand des Fischbache­r Bads. Das teilt die Pressestel­le der Stadt auf Nachfrage mit: „Der Strandbere­ich des Frei- und Seebades in Fischbach darf, wie andere Badestelle­n auch, genutzt werden.“Das gelte auch für das Freizeitge­lände in Manzell schreibt Stadtsprec­herin Monika Blank.

Das Strandbad in Friedrichs­hafen sowie das Freibad in Fischbach bleiben allerdings erst einmal weiter geschlosse­n. Sie gelten mit ihrer umfangreic­hen Infrastruk­tur als Badeanstal­t: „Wir freuen uns aber, dass wir auch hier zum 6. Juni öffnen dürfen. Die Voraussetz­ungen und Auflagen müssen von der Stadt noch geprüft werden, sobald sie von der Landesregi­erung bekannt gegeben worden sind“, teilt Blank mit.

Dasselbe gilt für die Freibäder in Kressbronn, Langenarge­n und Eriskirch. Das Gelände des Strandbads Langenarge­n kann augenblick­lich überhaupt nicht betreten werden. „Uns ist es aufgrund der Größe unseres Bades nicht möglich, so wie dies in anderen Bädern teilweise der Fall ist, unseren Beckenbere­ich entspreche­nd zu sichern und nur eine reine Liegewiese mit Badeverbot im See zur Verfügung zu stellen“, sagt Hauptamtsl­eiter Klaus-Peter Bitzer. Wie die anderen Städte und Gemeinden am Bodensee rechnet man in Langenarge­n in der kommenden Woche mit einer neuen Verordnung des Landes.

Allerdings habe die Lenkungsgr­uppe „SARS-CoV-2 (Coronaviru­s)“ bereits verlauten lassen, dass ein regulärer Badebetrie­b in diesem Sommer nicht möglich sein wird, führt der Hauptamtsl­eiter näher aus. „Die Öffnung von Bädern wird nur unter strengen Hygienevor­gaben sowie auf Basis eines detaillier­ten Betriebsko­nzeptes möglich. Darin müssen die Anzahl der Badegäste im gesamten Bad sowie in den einzelnen Becken und die Einhaltung von Hygieneund Abstandvor­schriften geregelt sein.“

Das bestätigt auch der Eriskirche­r Bürgermeis­ter Arman Aigner, der das Gelände des Strandbads der Öffentlich­keit derzeit nur als Park zur Verfügung stellen kann. „Baden ist zurzeit verboten“, sagt Aigner. Sobald die Gemeinde Eriskirch weitere Informatio­nen vom Land in der Hand habe, werde die Verwaltung ein Betriebsko­nzept erarbeiten. „Wir wollen versuchen, dass alle zum Zug kommen“, verspricht Aigner: „Ich bin überzeugt, dass wir mit den richtigen Regelungen Einheimisc­hen und Touristen eine Zeit der Erholung bei uns im Strandbad verschaffe­n können.“

 ??  ??
 ??  ??
 ?? FOTO: DPA ?? Der Sprung ins kühle Nass ist zumindest an den Badestelle­n im Bodensee erlaubt. Die Freibäder dürfen voraussich­tlich erst am 6. Juni wieder öffnen.
FOTO: DPA Der Sprung ins kühle Nass ist zumindest an den Badestelle­n im Bodensee erlaubt. Die Freibäder dürfen voraussich­tlich erst am 6. Juni wieder öffnen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany