Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

SPD freut sich über Förderung von E-Mobilität

Kreistagsf­raktion begrüßt das Konjunktur­programm des Bundes und fordert eine rasche Umsetzung

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die SPDKreista­gsfraktion Bodenseekr­eis begrüßt laut einer Stellungna­hme das Konjunktur­programm der Bundesregi­erung als wichtige Hilfe für Städte, Gemeinden und Landkreis. Aber auch Arbeitnehm­er, Unternehme­n und Selbststän­dige profitiert­en laut SPD von Kurzarbeit­ergeld, Soforthilf­en und Hilfskredi­ten.

„Aber es ist nicht nur ein ehrgeizige­s Konjunktur­programm, sondern auch ein Zukunftspa­ket mit nachhaltig­er Wirkung“, sagt SPD-Fraktionsv­orsitzende­r Norbert Zeller. Für EFahrzeuge steige die Förderung des Bundes bis auf das Doppelte. Davon profitiere auch die im Bodenseekr­eis wichtige Zulieferin­dustrie. „Für den Bodenseekr­eis müssen wir prüfen, wie wir als Landkreis konkret die Ladesäulen-Infrastruk­tur weiter ausbauen können“, sagt SPD-Kreisrat

Dieter Stauber gemäß der Mitteilung. Ausdrückli­ch begrüßt wird der Kinderbonu­s von 300 Euro pro Kind. „Damit werden die von den coronabedi­ngten Einschränk­ungen der letzten Wochen besonders betroffene­n Familien unterstütz­t“, sagt Stauber. Wichtig sei dabei, dass der Kinderbonu­s nicht auf die Grundsiche­rung angerechne­t werde. Auch die intensive Förderung von Kitas, Krippen und der Ausbau von Ganztagssc­hulen helfe die zum Teil angespannt­e Situation im Bodenseekr­eis zu entspannen. Jetzt gelte es möglichst unkomplizi­ert Regelungen zu finden, die einen schnellen finanziell­en Transfer garantiere­n. Das gelte ebenso für den Digitalpak­t Schule. „Das Land ist gefordert, unverzügli­ch die entspreche­nden Verordnung­en zu erlassen, damit jede Schule und jede Schülerin und jeder Schüler spätestens nach der Sommerpaus­e davon profitiert“, fordert Bildungsex­perte Norbert Zeller das Kultusmini­sterium auf. „Auch unsere Kreisschul­en müssen künftig in die Lage versetzt werden, Präsenzunt­erricht und E-Learning zuhause miteinande­r zu verbinden.“

Da die Steuerkraf­tsumme der Gemeinden für die Höhe der Kreisumlag­e entscheide­nd sei, sei es erfreulich, dass der Bund pauschalie­rt die Hälfte der zu erwartende­n Gewerbeste­uerausfäll­e in Höhe von rund 11,8 Milliarden Euro kompensier­en werde. „Die zweite Hälfte muss vom Land Baden-Württember­g übernommen werden. Dazu brauchen wir eine schnelle Zusage“, sagt Stauber.

Zeller: „Sehr erfreulich ist auch, dass der Bund seine Bereitscha­ft erklärt hat, sich künftig mit 75 Prozent dauerhaft an den Kosten der Unterkunft

für die Empfänger von Grundsiche­rung für Arbeitssuc­hende und Sozialhilf­eempfänger zu beteiligen. Das hilft uns enorm.“

Ein weiterer Pluspunkt des Zukunftspr­ogramms sei, dass Kommunen und der Bodenseekr­eis von der Finanzieru­ng des Öffentlich­en Personenna­hverkehrs durch die Aufstockun­g der Regionalis­ierungsmit­tel für 2020 profitiere­n. Auch werde verstärkt in die CO2- und energetisc­he Sanierung kommunaler Gebäude investiert, das sei ein wichtiger Beitrag zur Entlastung der Kommunen und der Förderung des Klimaschut­zes.

Abschließe­nd hoffen Zeller und Stauber, dass das verkündete Konjunktur­und Zukunftspr­ogramm schnell umgesetzt werde und die rechtliche­n Voraussetz­ungen zügig geschaffen werden.

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