Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
ZF elektrifiziert London
Tower Transit bestellt 37 Elektrobusse von Optare
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die ZF AG verbucht ihrer jüngsten Pressemitteilung zufolge mit ihren emissionsfreien Antriebstechnologien einen weiteren Markterfolg: Das Londoner Busunternehmen Tower Transit habe beim britischen Bushersteller Optare 37 Fahrzeuge des Modells „Metrodecker EV“in Auftrag gegeben. Angetrieben wird die batterieelektrische Version der typischen roten Doppeldecker-Busse von der ZFElektroportalachse AxTrax AVE. Damit ermöglicht ZF in London nun bereits zwei Busbetreibern ein sauberes Mobilitätsangebot. Optare rechnet damit, dass bis Ende des Jahres 100 E-Doppeldecker in britischen Innenstädten unterwegs sein werden.
Mit der Elektroportalachse AxTrax AVE bietet ZF ein Modell für einen nachhaltigen Nahverkehr: Weltweit haben laut Mitteilung über 2200 mit AxTrax AVE ausgestattete Elektrobusse bereits rund 150 Millionen Straßenkilometer lokal emissionsfrei zurückgelegt. Mit Tower Transit entscheide sich nun das zweite Londoner Busunternehmen für die bewährte Elektroportalachse: 37 Optare „Metrodecker EV“, eine batterieelektrisch angetriebene Variante der ikonischen roten Doppeldeckerbusse, sollen im Lauf des Jahres die Linien
23, die an Hyde Park und Buckingham Palace vorbeiführt, und C3 durch den Londoner Südosten bedienen. Die Gesellschaft Metroline betreibt bereits seit vergangenem Sommer 31 Metrodecker EV.
„In der Londoner Innenstadt gilt eine der strengsten Emissionsvorschriften weltweit. Die wiederholten Aufträge aus der Metropole zeigen, dass wir unserem Kunden Optare mit AxTrax AVE eine Technologie bieten können, die auch den höchsten Ansprüchen an einen sauberen und attraktiven Nahverkehr gewachsen ist“, sagt Andreas Moser, Leiter der ZF-Division Nutzfahrzeugtechnik. Die elektrische Achse lässt sich mit einer Vielzahl von Antriebskonfigurationen kombinieren – Hybridund Brennstoffzellen-Antriebe sind ebenso möglich wie batterieelektrische Lösungen. Die flache Bauform gibt den Herstellern darüber hinaus Freiheiten bei der Gestaltung des Passagierraums.