Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ailingen verschiebt Jubiläumsf­eier

Fest erst 2024 – Ortschafts­rat berät im Bürgerhaus Berg über Corona-Situation im Ort

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Von Renate Habermaas

AILINGEN - Der Ortschafts­rat Ailingen hat sich unter der Leitung des Ortsvorste­hers Georg Schellinge­r am Donnerstag im Bürgerhaus Berg zur Sitzung getroffen, um über die aktuelle Corona-Lage zu sprechen. Einstimmig beschlosse­n die Ortschafts­räte außerdem, die Feierlichk­eiten zum 1250-Jahresjubi­läum auf 2024 zu verschiebe­n.

Die Covid-19-Pandemie hat auch in Ailingen manche Umstellung­en gefordert, berichtete Ortsvorste­her Georg Schellinge­r zuerst. Schon, dass man sich nicht im Rathaus treffen könne, sondern auf das geräumiger­e Bürgerhaus in Berg ausweichen musste, war ein deutliches Zeichen der Veränderun­gen.

Die Corona-Situation in der Ortschaft stehe wie überall im Zeichen der Lockerunge­n. „Ab 29. Juni werden wir im Kindergart­enbereich in den Regelbetri­eb eintreten, unter Pandemiebe­dingungen“, kündigte Schellinge­r an. Einige Herausford­erungen stelle der Zusatz „unter Pandemiebe­dingungen“dar, so der Ortsvorste­her,

denn es dürfe nur feste Gruppen im Kindergart­en geben, mit festem Personal, und die Kinder dürften sich nicht im Haus begegnen.

Für mögliche Veranstalt­ungen im Ort sehe es im Moment nicht gut aus. Schellinge­r sagte, es werde im Bürgerhaus vorerst bis August keine Veranstalt­ungen geben, hingegen hätten die Sportstätt­en unter Auflagen geöffnet. Als wichtiger Programmpu­nkt auf der Liste stand an diesem Abend der Beschluss über die Verschiebu­ng der Feierlichk­eiten zum 1250-jährige Jubiläum der Ortschaft. Man hatte bereits ein Festkomite­e gegründet, den Festakt für den 20. März 2021 geplant und eine Broschüre vorbereite­t. Alle Hebel waren schon in Bewegung, auch der Geschichts­verein war aktiv miteingebu­nden, um eine gelungene Feier zu garantiere­n, doch nun standen die Planungen still. Eigentlich sollte es ein Doppeljubi­läum werden, das des Orts und 50 Jahre Ortschaft Ailingen, hinzu käme auch das 100-jährige Jubiläum der Haldenberg­kapelle.

Die Frage, wann man wieder ungezwunge­n zusammenko­mmen könne, stand im Raum und ergab zwei Alternativ­en: Das Ganze um ein Jahr verschiebe­n, um dann in minimierte­r Form zu feiern oder auf das Jahr 2024 auszuweich­en, das zurückgere­chnet ebenfalls auf eine historisch­e Quelle zurückgeht und die Entstehung des Orts markiert.

„Wir wollen keine Schmalspur­veranstalt­ung“, sagte Schellinge­r zu dem Vorschlag, das Jubiläum in kleinerem Rahmen ein Jahr später zu feiern. Auch die Stimmen bei den Ortschafts­räten zeigten, dass ein Verschiebe­n auf 2024 das Richtige wäre. „Die Corona-Lage hat uns gezwungen, das historisch exaktere Datum zu wählen, und das kommt unserer Feierlaune entgegen“, sagte Heinz Taukus, bevor die Räte einstimmig der Verschiebu­ng der Feierlichk­eiten auf das Jahr 2024 zustimmten.

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FOTO: RENATE HABERMAAS Die Ortsräte sitzen mit Mindestabs­tand im Bürgerhaus Berg und beschließe­n, die Jubiläumsf­eier auf 2024 zu verschiebe­n.

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