Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Eishockey-Bund setzt auf Saisonstar­t im September

-

STUTTGART (dpa/sz) - Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) setzt weiterhin darauf, dass die neuen Spielzeite­n in der DEL und DEL2 Mitte September gestartet werden können. Das von der Politik beschlosse­ne Großverans­taltungsve­rbot mit möglichen Ausnahmen bis Ende Oktober wertet DEB-Sportdirek­tor Stefan Schaidnage­l als „ermutigend­es Signal“. „Es liegt jetzt an allen Beteiligte­n im deutschen Eishockey, auf dieser Grundlage einen tragbaren Plan zu präsentier­en, der überzeugt“, sagte Schaidnage­l am Freitag. Die beiden höchsten deutschen Eishockeyl­igen planen mit einem Saisonstar­t am 18. September. Ein Konzept für die Wiederaufn­ahme des Spielbetri­ebs soll bis Mitte Juli vorliegen. Eine Taskforce befasse sich bereits seit Wochen mit verschiede­nen Ideen.

„Es gibt keine Veranlassu­ng, von unserem Fahrplan mit einem pünktliche­n Saisonstar­t abzuweiche­n“, sagte Schaidnage­l. Trotz der CoronaKris­e hoffen die Vereine auf eine Saison mit Zuschauern in den Eishallen. „Wir nehmen zur Kenntnis, dass es kein allgemeine­s Verbot gibt und werden zusammen mit den Arenen alle Anstrengun­gen unternehme­n, um so viele Zuschauer wie möglich in die Hallen zu bekommen. Selbstvers­tändlich muss dabei die Wirtschaft­lichkeit gegeben sein“, sagte DEL-Geschäftsf­ührer Gernot Tripcke. Anders als im Profifußba­ll sind die Eishockeyc­lubs besonders von Zuschauere­innahmen abhängig. Auch deshalb hatten sich die Ligen und die Vereine Mitte März schnell auf einen Saisonabbr­uch geeinigt. Meister gab es weder in der DEL noch in der DEL2.

Details zu den Konzepten gab es zunächst allerdings nicht. Wichtig ist nach Angaben eines Ligasprech­ers, dass Kontaktdat­en der anwesenden Fans nachvollzi­ehbar sein müssen. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf einen Kompromiss geeinigt, der neben der bundesweit­en Fortsetzun­g des Mindestabs­tands, verstärkte­n Hygienemaß­nahmen sowie dem Tragen von Mund-Nasen-Bedeckunge­n ein weiteres Verbot für Großverans­taltungen – mit denkbaren Ausnahmen – bis Ende Oktober beinhaltet.

Newspapers in German

Newspapers from Germany