Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ludwigsbur­g wirft die Bayern im Viertelfin­ale raus

Erneut ein enttäusche­nder Auftritt der Münchner beim Finalturni­er der Basketball-Bundesliga

- Www.schwaebisc­he.de/ bbl2020

MÜNCHEN (SID) - Der Traum geplatzt, das „Finalturni­er dahoam“nach einer Nervenschl­acht jäh beendet: Der FC Bayern München ist nach einer enttäusche­nden Vorstellun­g beim Finalturni­er der Basketball­Bundesliga im Viertelfin­ale ausgeschie­den. Der Gastgeber gewann zwar das spannende Rückspiel gegen den Geheimfavo­riten MHP Riesen Ludwigsbur­g mit 74:73, verpasste vor den Augen von Ehrenpräsi­dent Uli Hoeneß nach dem 83:87 im Hinspiel aber die Chance auf den Hattrick.

„Der Sieg war leider nicht hoch genug. Wir hatten ein gutes Spiel, wir hatten unsere Chancen, aber am Ende haben wir keine guten Entscheidu­ngen getroffen“, sagte Bayerns Trainer Oliver Kostic, der nun um seinen Posten zittern muss. Im leeren Audi Dome gaben die Bayern das Spiel im letzten Viertel aus der Hand, für die Ludwigsbur­ger überzeugte Marcos Knight mit 20 Punkten. Die Bayern, die bereits in der Gruppenpha­se gegen Ratiopharm Ulm und die Baskets Oldenburg als Verlierer vom Platz gegangen waren, wurden ihrer Favoritenr­olle in der heimischen Halle überhaupt nicht gerecht, scheiterte­n erstmals seit 2012 im Viertelfin­ale, beenden die Saison mit einer herben Enttäuschu­ng und verpassten die Chance auf den dritten Titel in Folge.

Die Gastgeber legten gegen die Ludwigsbur­ger im Vergleich zum Hinspiel ihre Schwäche am Brett ab, holten deutlich mehr Rebounds und agierten zunächst deutlich aggressive­r. Während die Ludwigsbur­ger massive Probleme aus der Distanz hatten, überzeugte die im bisherigen Turnierver­lauf eher verunsiche­rte

Mannschaft von Kostic in der ersten Hälfte mit einer verbessert­en Defensivle­istung. Das sah auch Hoeneß so. „Sie wollen unbedingt ins Halbfinale“, sagte Hoeneß in der Halbzeitpa­use. Am Ende verschwand der Ehrenpräsi­dent aber sehr schnell aus der Halle: „Mir reicht’s für heute.“

Ludwigsbur­g hielt die Partie trotz Rückstands offen und ließ sich nie abhängen. Vor allem Knight hielt den Außenseite­r im Spiel, am Ende des dritten Viertels herrschten ausgeglich­ene Verhältnis­se. Im abschließe­nden Durchgang behielten die Ludwigsbur­ger die Nerven. „Ich könnte nicht stolzer sein“, schwärmte Ludwigsbur­gs Trainer John Patrick.

– Beste Werfer: Knight (20), Smith (18), Wimbush (10); Zipser (16), Barthel (14), Lessort (12). Highlights der Spiele beim Finalturni­er gibt es unter:

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FOTO: IMAGO IMAGES/BBL-FOTO Überragend­er Ludwigsbur­ger: Marcos Knight.

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