Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

Es gibt zahlreiche Beispiele, die als attraktivitätssteigernde Mittel verkauft wurden, am Ende dann aber doch nichts als wirkungslose Elixiere eines Wunderheilers waren. So der historische Brunnen in der Wilhelmstraße, der hinter einem „modernen“Granitring und unter einer bedruckten Platte versteckt wurde. Oder das im Boden eingelassene Lichtkunstwerk an gleicher Stelle, das teuer war, aber keinerlei Wirkung zeigt.

Auf die Vergangenheit zu schimpfen, ist allerdings auch einfach. Die Zukunft aber mitgestalten zu wollen, das ist eine Aufgabe, der sich das Stadtforum gewidmet hat und die nicht einfach sein wird. Sowohl der Vorsitzende Stefan Lanz als auch seine Vertreterin Sieglinde Ege bieten ihre Hilfe an und wollen zusammen mit den Gremien der Stadt und den Geschäftsleuten etwas auf die Beine stellen. Vielleicht ist die Zeit jetzt überreif, nicht allein einem Gestaltungsbüro gestalterische

Fragen zu stellen, sondern sich mit denen gemeinsam an einen runden Tisch zu stellen. So etwas soll auch zeitlich deutlich schneller gehen. Und dass es Zeit wird, dass sich diese Stadt ordentlich mausert, das ist nicht erst seit dem Positionspapier des Stadtforums bekannt. Diese Stadt braucht keine Wunderheiltränke, sie kann das eigentlich selbst. Sie muss es aber halt auch wollen. Oder wie war das noch mit dem Spruch des Grafen Ferdinand von Zeppelin?