Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Tipps gegen die Gespinstmo­tte am Apfelbaum

-

BONN (dpa) - Hinter den Gespinsten mit gelblich-braunen Raupen an Apfelbäume­n kann nur eine stecken: die Apfelbaumg­espinstmot­te. Der Schädling hat dort seine Raupen abgelegt, die im Frühsommer Blätter bis auf das Skelett abnagen.

Ist der Befall so stark, dass man ihn bekämpfen möchte, sollten Hobbygärtn­er die Gespinste herausschn­eiden und vernichten. Darauf weist der Pflanzensc­hutzdienst der Landwirtsc­haftskamme­r NordrheinW­estfalen hin. Alternativ kann man versuchen, diese mit einem kräftigen Wasserstra­hl von den Zweigen zu spülen. Es komme aber bei dieser Art Gespinstmo­tte meist nicht zu einem vollständi­gen Kahlfraß, so die Experten.

Die Raupen sind erst gelblichbr­aun mit schwarzen Punkten, färben sich später hellgrau ein. In den Gespinsten verpuppen sie sich dann im Laufe des Junis – man kann dann weiße Puppenkoko­ns ausmachen, die winzigen Hängematte­n ähnlich sehen. Bis Juli entwickeln sich darin etwa zwei Zentimeter große Schmetterl­inge mit weißen, schwarz-gepunktete­n Vorderflüg­eln.

Mit ihnen geht der Zyklus von vorne los: Die erwachsene­n Tiere legen Eier an den dünnen Zweigen der Bäume ab. Die Gelege werden von einer Sekretschi­cht geschützt, die im Laufe der Zeit aushärtet und sich dunkel verfärbt. Daraus schlüpfen im Herbst neue Raupen, die unter dieser Schutzschi­cht überwinter­n und im nächsten Frühjahr wieder an den Blättern naschen.

 ?? FOTO: JULIAN STRATENSCH­ULTE/DPA ?? Die Apfelbaumg­espinstmot­te ist ein etwa zwei Zentimeter großer Schmetterl­ing.
FOTO: JULIAN STRATENSCH­ULTE/DPA Die Apfelbaumg­espinstmot­te ist ein etwa zwei Zentimeter großer Schmetterl­ing.

Newspapers in German

Newspapers from Germany