Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Glocken von St. Magnus müssen weiter pausieren
Unerwartete Schäden am Kirchturm sorgen für eine längere Bauzeit und höhere Kosten
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FISCHBACH (kili) - Viele Fischbacher vermissen den Klang der Glocken von St. Magnus. Seit dem 13. März herrscht dort Stille. Ursprünglich sollten die Glocken in St. Magnus wieder Mitte Mai erklingen. Während der Sanierungsarbeiten wurden aber unerwartet große Schäden an den Bewehrungsstäben der Lamellen festgestellt. Deshalb waren die Renovierungsarbeiten vorläufig gestoppt worden.
„Die Beton-Lamellen können leider nicht mehr saniert werden“, bedauerte Pfarrer Michael Benner. Deshalb werden sie jetzt ausgebaut, anschließend wird der Turm an dieser Stelle bis auf zwei Drittel zugemauert. Die Klangöffnung für die Glocken wird mit Schall-Läden gestaltet. Und so sehen die vorläufigen Planungen für die nächsten Wochen aus: Zurzeit wird die Decke der Glockenstube saniert. Ab dem 1. Juli beginnen die Rückbauarbeiten für das Gerüst im oberen Bereich des Kirchturms. Dafür wird ein Mobilkran benötigt, der vom 6. bis 8. Juli auf dem Parkplatz aufgestellt wird. „In dieser Zeit muss der Parkplatz zum größten Teil gesperrt werden“, erklärte Michael Benner. Anschließend wird das Gerüst wieder gestellt. Vom 14. bis 21. Juli werden die Öffnungen durch Mauerwerk und Schall-Läden geschlossen und danach verputzt. „Die Arbeiten des Glockenbauers stehen noch aus und werden derzeit vorbereitet“, so Pfarrer Benner. Die zusätzlichen Arbeiten verursachen Mehrkosten von rund 41 000 Euro, die bereits von der Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen genehmigt wurden. Zunächst waren die Baukosten mit 292 000 Euro veranschlagt worden. „Spenden für das Projekt sind weiterhin sehr willkommen“, ergänzte Michael Benner.
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