Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Bayern bekommt die Meistersch­ale

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MÜNCHEN (dpa) - Keine Weißbierdu­schen, kein Konfettire­gen, keine emotionale Feier mit den Familien auf dem Rasen. Der FC Bayern freut sich aber auch ohne eine Titel-Party auf die Ehrung mit der Meistersch­ale zum Ende der Corona-Spielzeit. „Wir haben es geschafft, und das ist dann der krönende Abschluss, wenn der Pokal überreicht wird“, sagte Hansi Flick, der 30 Jahre nach seinem vierten Spielertit­el wieder die Meister-Trophäe in den Händen halten kann.

Unter Einhaltung der strengen Hygienereg­eln bekommt Kapitän Manuel Neuer am Samstag in der Arena des VfL Wolfsburg die „Schale“überreicht. Für den passenden Rahmen müssen die Stars des achtmalige­n Seriensieg­ers selbst sorgen. „Es ist wichtig, dass wir präsent sind und den Rhythmus nutzen für das Pokalfinal­e in Berlin“, sagte Flick eine Woche vor dem Duell gegen Bayer Leverkusen. Die Meistersch­aft sei ein Etappenzie­l. „Wenn man ein Zwischenzi­el hat, muss man weitere Ziele haben. Und die haben wir in der Mannschaft“, sagte der 55-Jährige.

Nebenbei winkt Flick bei einem Sieg eine Bestmarke von Jupp Heynckes aus der Triple-Saison: Damals glückten den Bayern in der Rückrunde 16 Siege (ein Remis). „Die Rückrunde mit 17 Spielen ohne Niederlage ist ein großes Ziel“, sagte Flick. Vier Treffer fehlen seinem Team zur magischen Marke von 100. Der Ligarekord der Gerd-Müller-Bayern steht bei 101 Toren in der Saison 1971/72.

Gegen den VfL darf Álvaro Odriozola zum dritten Mal in der Bundesliga ran. Der Außenverte­idiger ist von Real Madrid bis 30. Juni ausgeliehe­n. Die ursprüngli­ch vereinbart­en Laufzeiten enden dann auch für Ivan Perisic (Inter Mailand) und Philippe Coutinho (FC Barcelona). „Ich hätte den Kader, den wir aktuell haben, natürlich auch gerne für die ChampionsL­eague-Phase“, sagte Flick.

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