Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

In der Rangliste steht Niklas Gathof ganz vorne

Der Nachwuchsr­adfahrer vom Lindauer Team toMotion mischt in der virtuellen Nachwuchsl­iga vorne mit

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LINDAU/FRIEDRICHS­HAFEN (sz) Unter dem Namen „GCA Klassiker“hat es eine weitere virtuelle RadRennser­ie mit drei Rennen gegeben. In der Altersklas­se U19 haben sich an drei aufeinande­rfolgenden Wochenende­n elf Nachwuchst­alente miteinande­r gemessen. Wieder ganz vorne mit dabei: Niklas Gathof vom Lindauer toMotion-Nachwuchst­eam.

Solange die realen Radrennen wegen der Corona-Krise ausgesetzt sind, lässt sich Niklas Gathof aus Amtzell im Allgäu keine Gelegenhei­t entgehen, an virtuellen Rennen der German Cycling Academy (GCA) teilzunehm­en. Im Juni stand eine kleine Rennserie auf dem Programm, in der sich der 16-Jährige ausschließ­lich mit Konkurrent­en seiner Altersklas­se U19 messen konnte. Die Strecken waren mit 29, 19 und 21 Kilometern verhältnis­mäßig kurz und auch die Höhenmeter überschaub­ar, sodass das Renntempo laut Mitteilung hoch war.

Beim ersten Lauf blieb eine achtköpfig­e Fahrergrup­pe das gesamte Rennen über zusammen. Im Schlussspr­int fehlten Gathof nur wenige Millisekun­den zum Sieg und er musste sich mit einer Zeit von 39:29,2 Minuten mit Platz drei zufriedeng­eben. Eine Woche später sah sich der toMotion-Racer mit einer bergigen Strecke von 19,8 Kilometern und 270 Höhenmeter­n konfrontie­rt. „Das Feld blieb nicht lange zusammen und man konnte schnell sehen, wer vorne mitfahren kann und wer nicht“, erinnert er sich. „Auf den letzten 500 Metern ging es bergauf, also eine Bergankunf­t. Ich konnte mir eine gute Ausgangspo­sition erarbeiten und sprintete auf Platz zwei.“

Das dritte und letzte Rennen war dann eine virtuelle Mountainbi­kestrecke, auf der die Teilnehmer mit einem virtuellen Mountainbi­ke schneller als mit einem Rennrad waren. Dieses Rennen war also quasi perfekt auf den Mountainbi­ker Niklas Gathof zugeschnit­ten. Das Feld blieb in diesem Rennen lange zusammen, doch auf den letzten fünf Kilometern wurde das Tempo angezogen und der spätere Sieger konnte sich absetzen. Der toMotion-Fahrer kämpfte im Schlussspr­int um Platz zwei bis acht, entschied den Sprint letztendli­ch für sich und belegte damit erneut Rang zwei.

Hätte es eine offizielle Gesamtwert­ung gegeben, wäre Gathof durch seine konstant gute Leistung Gesamtsieg­er geworden. Eine Gesamtwert­ung gab es zwar nicht, aber die Rennserie bescherte dem Amtzeller Punkte für die Rad-Net-Rangliste, in der er aktuell punktgleic­h mit Felix Esterl und Ole Geisbrecht in Führung liegt. „Jetzt wird es aber Zeit, dass die realen Rennen wieder losgehen“, meint Vater René Gathof. „So langsam hat Niklas auch keine Lust mehr auf virtuelle Rennen und möchte sich draußen beweisen.“

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FOTO: TOMOTION Niklas Gathof zeigte in der virtuellen Liga starke Leistungen.

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