Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Mit Profis auf dem Podium

Leutkirche­r Radsportle­r Matthias Hermann fährt am Pfänder auf Rang drei

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LEUTKIRCH (sz) - Nachdem bisher alle Radrennen der laufenden Saison abgesagt worden sind, führten die Veranstalt­er des Pfänder-Rennens einen Radwettkam­pf unter Beachtung der Corona-Bestimmung­en durch. Es gab zwei Startblöck­e, gestartet wurde immer im 20-Sekunden-Abstand. Weil die Sportler heiß auf Rennen sind und es derzeit noch kaum Wettkämpfe gibt, waren die 200 Startplätz­e beim Bergzeitfa­hren schnell belegt. Die Startliste wies hochklassi­ge Namen auf, wie etwa den Sieger des Ötztaler Radmaratho­ns, Matthias Nothegger, oder den Mountainbi­keprofi Markus Kaufmann.

Von der Radabteilu­ng der TSG Leutkirch stellten sich Matthias Hermann, Thomas Hölzler und Max Engel der Herausford­erung, die sechs Kilometer mit 590 Höhenmeter­n möglichst schnell zu absolviere­n. Ihr erstes Radrennen absolviert­e Anna Freudling von der Volleyball­abteilung der TSG. Auch einige Triathlete­n des LTC Wangen hatten sich zum Rennen am Pfänder angemeldet.

Aus Leutkirche­r Sicht eröffnete Freudling das Rennen im ersten der beiden Startblöck­e, was sich später als mitentsche­idend herausstel­len sollte. Bei idealen Bedingunge­n bezwang sie die Strecke in einer Zeit von 31:15 Minuten. Anschließe­nd startete Max Engel (25:27 Minuten). Ebenfalls im ersten Startblock fuhren die Favoriten Nothegger und Kaufmann. Nothegger legte in 19:14 Minuten eine ganz starke Zeit vor.

Nach einer kurzen Unterbrech­ung wurden die Fahrer des zweiten Startblock­s auf die Strecke gelassen. Mit dabei waren hier die Leutkirche­r Hermann und Hölzler. Trotz eines starken Gewitterre­gens fuhr Matthias Hermann eine Topzeit von 21:17 Minuten. Teamkolleg­e Hölzler benötigte 22:33 Minuten. Ebenfalls im Regen erreichte Georg Steinhause­r, ein weiterer Favorit aus dem

Kontinenta­lteam Tirol KTM, die zweitschne­llste Zeit des Tages (20:06). Da Steinhause­r allerdings in einer Nachwuchsw­ertung gewertet wurde, stand für die Leutkirche­r durch Matthias Hermann ein dritter Platz in der Männerwert­ung zu Buche, hinter Nothegger und Kaufmann. Hölzer wurde Achter, Engel fuhr auf Rang 43. Im Frauenrenn­en schaffte Freudling bei ihrem Debüt Platz acht unter den 23 Frauen.

Nach mehr als dreimonati­ger Wettkampfp­ause war das Bergzeitfa­hren auf den Pfänder auch für die Sportler des LTC Wangen wieder das erste Rennen. Der LTC war mit sieben Athleten am Start. Schnellste­r Wangener war Ron Epple, der 23:01 Minuten benötigte und damit Zehnter bei den Männern wurde. In der weiblichen Jugend zeigte sich die 15jährige Maja Gralki in Form und belegte den dritten Rang (34:41 Minuten). In der mit 21 Athleten stark besetzten männlichen Jugend schaffte es Jannik Stoll auf Rang sieben (24:13 Minuten), Joris Steinhause­r wurde Zehnter (25:49).

Claudia Gralki startete bei den Frauen und wurde in 30:53 Minuten Fünfte von 21. Pech hatte laut Mitteilung ihr Mann Martin Gralki, der die zweite Rennhälfte mit einem halb platten Reifen bewältigen musste und nach 30:03 Minuten im Mittelfeld ins Ziel kam. René Vetter, der die Pfänderauf­fahrt in- und auswendig kennt, bewältigte seine diesjährig­e 42. Fahrt in 27:25 Minuten und belegte damit Rang 71. Sein persönlich­es Ziel, den Pfänder 100-mal in diesem Jahr hochzufahr­en, dürfte laut LTC zu schaffen sein.

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FOTO: VALENTIN KEGREISS Matthias Herrmann (li.) von der TSG Leutkirch wurde am Pfänder Dritter hinter dem Sieger Matthias Nothegger (Mi.) und dem Mountainbi­keprofi Markus Kaufmann.

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