Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Nach sexuellem Übergriff: keine Hinweise auf Täter

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RAVENSBURG (len) - Nach dem mutmaßlich­en sexuellen Übergriff auf eine 19-Jährigen am Rande der Ravensburg­er Altstadt vor rund einer Woche sind bei der Polizei noch keine Hinweise auf den gesuchten unbekannte­n Täter eingegange­n. Das teilte ein Polizeispr­echer auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“mit.

Die 19-Jährige hatte die Tat, die in der Nacht auf Samstag, 27. Juni, gegen 2.30 Uhr in der Grünanlage an der Stadtmauer zwischen Schussenst­raße und Marienplat­z stattgefun­den haben soll, angezeigt. Sie sei betrunken auf dem Heimweg gewesen, sagte die Frau laut Polizeimel­dung aus. Der Täter wird demnach so beschriebe­n: 25 bis 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, trug einen schwarzen Kapuzenpul­lover und eine lange Hose. Die Polizei in Ravensburg nimmt Hinweise zu dem Fall unter der Telefonnum­mer 0751 / 8030 entgegen.

Der gesuchte Täter soll der Frau den Mund zugehalten und und mit der anderen Hand sexuelle Handlungen an ihr vorgenomme­n haben, bis es ihr gelang zu schreien und ihn dadurch in die Flucht zu schlagen. Damit hat sie laut Polizei richtig gehandelt – der Prävention­sbeauftrag­te der Polizei, Florian Suckel, rät im Fall eines Übergriffs zu diesem Verhalten: „Laut sein, ständig schreien.“

Die Grünanlage entlang der Schussenst­raße, wo die angezeigte Tat stattgefun­den haben soll, wurde Anfang des Jahres bei einer Umfrage der Stadtverwa­ltung als düster und schlecht beleuchtet bemängelt: Frauen konnten Orte in Ravensburg melden, an denen sie sich unsicher fühlen. Ob an der Situation seither etwas geändert wurde, ist unbekannt.

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